anstoss

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In meinem Erotiklexikon verweise ich grundsätzlich auf Google, Wikipedia und (leider immer noch) den deutschen Wortschatz. Dort gibt es das Wort „Lustfinger“, das ich wie folgt erkläre: „Als natürlicher Finger der Zeigefinger, sonst aber ein Miniatur-Dildo, der auf den Finger aufgesteckt wird“. Um die Verweisfunktion zu überprüfen, googele ich ab und an ein wenig und siehe:

Chinesische Lustfinger. Chinesische Lustfinger. Noppen-Fingerhüllen für die erotische Stimulation. 8 cm lang, Ø 2 cm (dehnbar). 1 x Schwarz, 1 x Hautfarben. ...
www.neckermann.de/shop/chinesische_lustfinger.asp - 22k - Im Cache - Ähnliche Seiten“


Inzwischen hätte es „Finger Sleeves“ gegeben, wie ich auch bei Neckermann feststellen konnte.

Aber das wollte ich Ihnen gar nicht erzählen. Wenn sie nämlich bei Google anklicken, was Neckermann dort zu bieten hat, kommt eine Seite, auf der bedauert wird, dass es dieses Produkt leider nicht mehr gäbe – aber man hätte Alternativen, zum Beispiel diese:

City-Shopper
Decke (für den Strand)
AAA-Akkus
Haartrockner


Und vor allem ...

Die Schmuse-Maus „Mimi“.



Alledrings kann ich mir nicht so recht vorstellen, dass ein Sucher nach Lustfingern mit dem Erwerb der Schmusemaus glücklich wäre.

Nachdem ich ja häufiger über das Anti(Sex)Blog geschmunzelt habe und es inzwischen gar als Anregung benutzt habe, um selbst einen Blogbeitrag durch den Kakao zu ziehen, fiel mir doch dies auf: In den letzten zwei Tagen gab es drei Beiträge, die sehr kurzfristig wieder gelöscht wurden:

Gleitgel (Kategorie Sumpfterrain) über dies

Frauen leider Frauenleiden (Kategorie Erdbeerzeit) über dies

Gebärdensprache (keine Kategorie, in eigener Sache)

Da frage ich mich nun, warum. Besonders „Gleitgel“ war eine in jeder Hinsicht berechtigte Persiflage auf einen Beitrag, der – nun ja, lassen wir die detaillierte Kritik. Jedenfalls klingt er wie hunderte ähnlicher Beiträge auch: Vielleicht veröffentlichen ja demnächst Frauenzeitschriften Strickmuster für Sexblogbeiträge. Noch besser ist freilich wäre: ein Vademekum für Sexblogs, in dem man durch Auswürfeln den nächsten Satz bestimmen kann. Der Fantasie wären keine Grenzen gesetzt: man könnte auch aus einem einzigen Anfangssatz eine ganze Geschichte generieren.

So, Gilde der Programmiererinnen und Programmierer – nun mal ran! Mithilfe des Eliza-Codes und etwas Fantasie sollte es doch möglich sein, oder? Ich halte es für allemal sinnreicher als die Sexblogs, die auch für meine Lesart immer öder werden.

 

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