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Als ich vor Jahrzenten das erste Mal in die große Öffentlichkeit ging, ahnte ich nicht, was ich damit tat: Es ist nämlich der Zeitpunkt, an dem sich nicht nur die nächsten Verwandten, Freunde und Nachbarn ein Urteil darüber anmaßen, wes Geistes oder Ungeistes Kind man ist, sondern alle – und natürlich auch der Pöbel.

Das ist bei Blogs nicht anders. Der Pöbel ist unter den Bloggern und Blogkommentatoren wie unter allen anderen Menschen auch. Es gibt nur eine Möglichkeit, ihm zu begegnen: Konsequent ignorieren.

Ich habe dies wohl schon mal geschrieben: Wer jedes Mal reagiert wie eine Mimose, wenn einem jemand einen heftigen, aber vertretbaren Kommentar in sein Logbüchlein schreibt, der soll sich bitte ein anderes Hobby suchen als das Bloggen, denn wer auf der Bühne steht, bekommt niemals nur Beifall – Buhrufe kommen vor, und manchmal sind sie gar berechtigt. Wer denn sein Herz unbedingt ausschütten muss: Es gibt auch noch Tagebücher für den Bücherschrank.
 

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