Dass Blogger und Journalisten zusammenarbeiten, wäre an sich die natürlichste Sache der Welt. Das ganze kindergartenhafte Gerangel um diese Frage ist müßig, denn der Krieg zwischen den bösen Fürsten der so genannten „Mainstream“-Presse und den kleinen wackeren Robin Hoods der Bloggerszenerie gehört in den Bereich der oft kindlichen Fantasien der Bloggerinnen und Blogger.
Der Knackpunkt liegt denn auch ganz woanders: Blogger sind im Grunde genommen durchgängig unsozial: Sie produzieren das umsonst, wovon Journalisten leben. Damit werden sie wahrscheinlich dafür sorgen, dass immer weniger hauptberufliche Journalisten von ihrem Beruf leben können und immer mehr Verleger auf billigere freie Mitarbeiter zurückgreifen. Blogger vernichten also langfristig die Existenzgrundlagen der einfachen Vor-Ort-Journalisten und tun Gutes für den Profit der Verleger – kein Grund, auf so etwas auch noch stolz zu sein.
Die guten Nachrichten folgend den Schlechten auf dem Fuß: warum nicht gelernte Journalisten und gute Blogger einsetzen und beide bezahlen? Diese hier wollen es versuchen.
Der Knackpunkt liegt denn auch ganz woanders: Blogger sind im Grunde genommen durchgängig unsozial: Sie produzieren das umsonst, wovon Journalisten leben. Damit werden sie wahrscheinlich dafür sorgen, dass immer weniger hauptberufliche Journalisten von ihrem Beruf leben können und immer mehr Verleger auf billigere freie Mitarbeiter zurückgreifen. Blogger vernichten also langfristig die Existenzgrundlagen der einfachen Vor-Ort-Journalisten und tun Gutes für den Profit der Verleger – kein Grund, auf so etwas auch noch stolz zu sein.
Die guten Nachrichten folgend den Schlechten auf dem Fuß: warum nicht gelernte Journalisten und gute Blogger einsetzen und beide bezahlen? Diese hier wollen es versuchen.
sehpferd - am Donnerstag, 17. November 2005, 18:25 - Rubrik: blog nachrichten
nahlinse meinte am 17. Nov, 18:28:
woher kenn ich das Thema bloß *grübel*
_sophie_ meinte am 17. Nov, 18:28:
Och jo, dann müssen sich die armen Journalisten am Ende noch anstrengen, um ihr Geld auch wert zu sein..... :)
nahlinse antwortete am 17. Nov, 18:29:
kaum zu glauben, dass es Leute gibt, die nicht NUR für Geld arbeiten :-)
_sophie_ antwortete am 17. Nov, 18:30:
Was es nicht alles gibt.... :)
Lyssa meinte am 18. Nov, 10:07:
Ach Unsinn (heute ausnahmsweise mal ohne gute Kinderstube), an der Entwicklung sind die Blogger genauso unbeteiligt wie an den meisten anderen Dingen auch. Verleger haben längst gelernt, die Redaktionen auf absolutes Mindestmaß zu schrumpfen und statt dessen die soeben Rausgeworfenen zu echten Hungerlöhnen als Freie für die gleichen Tätigkeiten heranzuziehen, für die sie vorher auch zuständig waren. Die Entwicklung setzte 2000 ein, also geraume Zeit vor dem Bloghype, und ein Ende ist nicht in Sicht. Außerdem mußt Du Dich schon entscheiden, entweder liest keine Sau Blogs und sie taugen nicht zur Informationsbeschaffung, dann können sie aber auch nicht als kostenlose Journalistenalternative herhalten, oder sie vernichten die letzten journalistischen Arbeitsplätze, weil sie all das wichtige Zeug (gut recherchiert etc.) kostenlos ins Netz blasen. Beides gleichzeitig ist argumentativ ... wackelig.
sehpferd antwortete am 18. Nov, 11:23:
Es ist wackelig ...
... aber es gibt ein Problem: Ihre Kolleginnen und Kollegen in den USA und auch einige Deutsche Blogger behaupten standfest, die besseren Journalisten zu sein - und zwar vehement. man denke nur an den Unsinn, den Don Alphonso zusammenschrieb.Dennoch muss man sich fragen, ob Blogger nicht einen Anteil daran haben, dass professionelle Journalisten ihre Arbeitsplätze verlieren - denn man muss wohl auch über den Tag hinausdenken.