Die neue Ausgabe von „Mindestens Haltbar“ ist da und ich kann über sie mindestens dies sagen: sie ist wenigstens optisch ansprechender als ihre Vorgängerin.
Ansprechend, gefällig, geschmäcklerisch ist diese Blogzeitung, ein bisschen verflittert und verglittert, was am Wienerischen Einschlag liegen mag. Alles ein bisschen angewittert, wie weggeworfene Rosensträuße, alles ein bisschen Poesiealbum.
Ja, ich kann den einen oder anderen Artikel mit Vergnügen lesen, ja, ich kann hie und da lächeln – und doch kommt mir am Ende alles so vor, als würde hinter mir Imme Kirmes aufstehen, der Liebling aller Deutschlehrer, und eines ihrer Elaborate zelebrieren und alle würden vor Ehrfurcht ob ihrer Sprachgewalt erstarren.
Die Welt der seichten, schönen, plätschernden Unterhaltung ist offenbar eine Domäne der Damen geblieben, und auch dies hat sich nicht verändert: Man muss viel schreiben, Seiten füllen, Worte hervorzaubern und wieder verschwinden lassen, gluckernd fortfahren wie ein Bächlein, und ab und an behaupten, es gäbe aber tiefe Gründe im Bachbett.
Eine schöne Bettliteratur? Vielleicht. Aber bitte – nehmen Sie ihren Computer mit ins Bett? Ich nicht. Zwei Artikel habe ich dennoch zu Ende gelesen (obgleich auch sie viel zu lang waren): Etwas über die Mythen an sich und etwas Anderes über Frösche und Mythen im Besonderen - immerhin wurde der zuletzt genannte Beitrag tatsächlich von einem Mann verfasst.
Ansprechend, gefällig, geschmäcklerisch ist diese Blogzeitung, ein bisschen verflittert und verglittert, was am Wienerischen Einschlag liegen mag. Alles ein bisschen angewittert, wie weggeworfene Rosensträuße, alles ein bisschen Poesiealbum.
Ja, ich kann den einen oder anderen Artikel mit Vergnügen lesen, ja, ich kann hie und da lächeln – und doch kommt mir am Ende alles so vor, als würde hinter mir Imme Kirmes aufstehen, der Liebling aller Deutschlehrer, und eines ihrer Elaborate zelebrieren und alle würden vor Ehrfurcht ob ihrer Sprachgewalt erstarren.
Die Welt der seichten, schönen, plätschernden Unterhaltung ist offenbar eine Domäne der Damen geblieben, und auch dies hat sich nicht verändert: Man muss viel schreiben, Seiten füllen, Worte hervorzaubern und wieder verschwinden lassen, gluckernd fortfahren wie ein Bächlein, und ab und an behaupten, es gäbe aber tiefe Gründe im Bachbett.
Eine schöne Bettliteratur? Vielleicht. Aber bitte – nehmen Sie ihren Computer mit ins Bett? Ich nicht. Zwei Artikel habe ich dennoch zu Ende gelesen (obgleich auch sie viel zu lang waren): Etwas über die Mythen an sich und etwas Anderes über Frösche und Mythen im Besonderen - immerhin wurde der zuletzt genannte Beitrag tatsächlich von einem Mann verfasst.
sehpferd - am Montag, 21. November 2005, 18:55 - Rubrik: blog nachrichten