Dass die „Junge Welt“ nichts zu sagen hat, dies aber sehr laut, wissen wir seit langem. Fragt sich, warum der Schockwellenreiter dauernd auf das merkwürdige Blatt verlinkt. Heute zum Frauentag fiel ihm auch nicht viel Besseres ein, als auf die „Junge Welt“ und ihre linke Polemik zu verweisen:
„Selbst in den reichen Ländern, in denen die Rechte der Frauen formal besser geregelt sind, gerät die Mehrheit der weiblichen Bevölkerung in den Strudel der Armut“. Wo? Natürlich in der Bundesrepublik Deutschland, wo die Armut zu Hause ist. Woher Frau Ulla Jelpke , die für die „Junge Welt“ polemisiert, diese Zahlen hat? Quelle unbekannt. Vielleicht sollte sie im Armutsbericht der Bundesregierung nachlesen.
Dort würde sie finden, dass das Armutsrisiko insgesamt zwar um 5,7 Prozent auf 7,1 Prozent angestiegen ist, dass es aber bei weiblichen Arbeitnehmern nur um 1,0 Prozent stieg, wohingegen die Männer ein erhöhtes Risiko von 1,7 Prozent in Kauf nehmen mussten.
Anders als es in der Presse dargestellt wird, geht es auch allein erziehenden Müttern nicht schlechter: Das Armutsrisiko blieb konstant bei allerdings viel zu hohen 35,4%. Daran ist, wie bereits mehrfach in Analysen dargestellt wurde, nicht die Politik der Regierung Schuld, sondern das Fehlen von geeigneten Betreuungseinrichtungen für Kinder – eine Altlast der CDU/CSU-FDP-Regierung. Natürlich dürfen wir nicht vergessen, dass auch die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts dazu seinen Teil beitrug.
Was von all dem übrig bleibt? Gar nichts? Kommunistische Polemik um jeden Preis zulasten der Regierung? Wem das gut tut, wissen wir nicht, ja, wir wissen nicht einmal, ob die Polemik, die ohnehin nur in gewissen Kreisen angesehen ist, Schaden anrichtet. Doch eines wissen wir: Journalismus ist etwas anders.
Wer Fakten statt Polemik sucht: PDF.
„Selbst in den reichen Ländern, in denen die Rechte der Frauen formal besser geregelt sind, gerät die Mehrheit der weiblichen Bevölkerung in den Strudel der Armut“. Wo? Natürlich in der Bundesrepublik Deutschland, wo die Armut zu Hause ist. Woher Frau Ulla Jelpke , die für die „Junge Welt“ polemisiert, diese Zahlen hat? Quelle unbekannt. Vielleicht sollte sie im Armutsbericht der Bundesregierung nachlesen.
Dort würde sie finden, dass das Armutsrisiko insgesamt zwar um 5,7 Prozent auf 7,1 Prozent angestiegen ist, dass es aber bei weiblichen Arbeitnehmern nur um 1,0 Prozent stieg, wohingegen die Männer ein erhöhtes Risiko von 1,7 Prozent in Kauf nehmen mussten.
Anders als es in der Presse dargestellt wird, geht es auch allein erziehenden Müttern nicht schlechter: Das Armutsrisiko blieb konstant bei allerdings viel zu hohen 35,4%. Daran ist, wie bereits mehrfach in Analysen dargestellt wurde, nicht die Politik der Regierung Schuld, sondern das Fehlen von geeigneten Betreuungseinrichtungen für Kinder – eine Altlast der CDU/CSU-FDP-Regierung. Natürlich dürfen wir nicht vergessen, dass auch die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts dazu seinen Teil beitrug.
Was von all dem übrig bleibt? Gar nichts? Kommunistische Polemik um jeden Preis zulasten der Regierung? Wem das gut tut, wissen wir nicht, ja, wir wissen nicht einmal, ob die Polemik, die ohnehin nur in gewissen Kreisen angesehen ist, Schaden anrichtet. Doch eines wissen wir: Journalismus ist etwas anders.
Wer Fakten statt Polemik sucht: PDF.
sehpferd - am Dienstag, 8. März 2005, 20:23 - Rubrik: blog nachrichten
zeitgenossen meinte am 8. Mär, 20:51:
Dann lesens mal den
state of the world population report http://www.unfpa.org/swp/swpmain.htm und besuchen vielleicht mal die webiste von unicef, auf die die junge Welt verweist. Da steht doch die Quelle, oder könnens nicht lesen. Nur weil ein "kommunistisches Scheissblatt" (meine Meinung) eine Meldung verbreitet ist sie noch lange nicht kommunistische Polemik. Deutschland und die Welt ausseinanderzuhalten, das fällt den Deutschen anscheinend immer noch schwer. Ratefrage: Was für eine Polemik ist das?
sehpferd antwortete am 8. Mär, 20:56:
Das ist ja gerade der Trick ...
... da wird über die Bundesregierung polemisiert, keine der so genannten Fakten stimmt, und dann kommen sie und sagen, ich sollte doch mal bei der unicef nachlesen. Ich schrieb von Deutschland, und die Polemik der Autorin bezieht sich auf Deutschland.
zeitgenossen antwortete am 8. Mär, 21:05:
Nein, tat sie nicht.
1. Sie zählt Fakten auf. Weltweit, Frauen = blöd dran. Ok, jeder kann zustimmen, schon noch schade.2. Auch Dland, da HartzIV, sie braucht ne Analogie.
Aussage 1 stimmt, Analogie vielleicht nicht: Berechtigte Kritik darf 1. nicht ausser Acht lassen. Ich hab ja nicht gesagt, dass Sie nicht auch Recht haben, aber Sie stellen die Sache auf eine Weise dar, die des Effektes Willen die Fakten leugnet. Sie hinterfragen nicht alle Zahlen und Quellen, sondern sprechen allen, die sie nicht selbst gerade berücksichtigen die Geltung ab, und das ist einfach nur ein billiges Tool.
Ausserdem ist das Fehlen von Kinderbetreuungseinrichtungen auch die Schuld der Regierung vor der Regierung vor der Regierung.
Edit: (Ah ja: Und von Frauen.)
sehpferd antwortete am 8. Mär, 21:44:
Kein Antwort
Ich gebe mir wirklich Mühe, meinen Leserinnen und Lesern zu folgen - aber irgendwann gebe ich es auf. Jetzt.