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Schreiben sich Blogger gegenseitig schön? Warum schreiben sie überhaupt? Was interessiert sie wirklich? Sind sie tatsächlich so unabhängig, wie sie sich geben?

Die Antworten auf all diese Fragen finden sie bei sehpferd – ohne die übliche Schönfärberei unter Bloggern, ohne Schnörkel und in verständlichem Deutsch. Wenn sie sich für Blogger interessieren, interessieren sie sich auch für sehpferd, denn sehpferd liest es, sehpferd schreibt es, sehpferd kommentiert es.

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Das Düsseldorfer Marktforschungsinstituts INNOFACT AG hat unter 1.039 Deutschen nachgefragt, wie sie ihre Zukunft sehen, und siehe: Nur 32 Prozent der Befragten rechnen mit sinkenden Arbeitslosenzahlen, während 63 Prozent, also etwa zwei Drittel, einen weiteren Anstieg prognostizieren.

Deutschland – einig Pessimsitenland. Da kann man eigentlich nur noch Theodor Heuss selig zitieren: Der einzige Mist, auf dem nichts wächst, ist der Pessimist.

Sollten die Stimmung tatsächlich zutreffen und sollten die Deutschen über längere Zeit pessimistisch bleiben, so wird es schlecht aussehen für dieses Land. Es könnte in eine negative Stimmungsspirale verfallen, und schließlich könnte der Pessimismus zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden.

Fragt sich, was los ist mit den Deutschen? Haben sie sich etwa inzwischen selbst aufgegeben? Oder erwarten sie, dass Manna vom Himmel fällt, und sei es vom Berliner Himmel? Ich weiß es nicht, aber ich weiß dies: Man darf die negative Grundhaltung in keinem Fall fördern – weder in Blogs noch anderwärts.

Deutschland hat auch den Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg geschafft – doch damals waren eben noch andere Zeiten – da nahm man noch die Steine aus den Trümmern selbst in die Hand, um den restlichen Mörtel abzuklopfen und sie wieder zu verwenden. Und heute? Das lamentiert man und überschuldet sich, weil man Dinge haben muss, die man nicht wirklich braucht, und schreibt in sein Blog, wie beschissen alles ist wegen Hartz IV. Armes Deutschland.

Wäre da nicht die „WELTt“ gewesen, ich hätte glatt nicht gewusst, dass Christa Meves noch lebt. Aber nun ist sie 80 Jahre alt geworden und da hat sie der Welt noch einmal ein Interview gegeben.

Die WELT stellt das Fazit vorsichtshalber an den Anfang: „Beruf und Familie nebeneinander geht nicht. Kinderhorte können gefährlich sein. Mütter sollten vom Staat entlohnt werden“ - wie schön, dann müssen wir den Rest also nicht mehr lesen.

Schade, dass manche Menschen nicht einmal mit 80 weiser geworden sind – und da nützt es sicher auch nichts, darauf hinzuweisen, dass es außer den bösen Bolschewistenstaaten auch noch andere Länder gibt, in denen das Nebeneinander von Familie und Beruf durchaus funktioniert.

Fragt sich nur, warum die Welt so etwas überhaupt veröffentlicht.

Möglicherweise konnte er einmal singen, und vielleicht kann er es sogar jetzt noch – aber für mich war er stets der Prototyp des popularitätsheischenden Schnulzensängers, den vor allem Frauen mochten. Doch nun hat er nach der Sympathie der deutschen Frauen auch die der Tirolerinnen verspielt.

Eben jene wurden nämlich von „Mein Tirol online!“ befragt, was sie denn so über den Sex über 40 im Allgemeinen und Herrn Jürgens Äußerungen im Besonderen denken würden. Wollten wir nicht immer schon wissen, was Birgit Runggaldier, Gretl Patscheider, Greta Kahn und Silvia Angerer über Sex denken? Nein, eigentlich wollten wir es nicht wissen.

Allerdings wollten wir auch nicht wissen, was dieser Herr Jürgens von Frauen über 40 hält, und wenn ich einmal ganz ehrlich sein soll – eigentlich will niemand wissen, was er denkt, sei es über Sex oder über sonst irgendetwas.

Barkeeper bekommen, wie es scheint, allerlei zu sehen: zum Beispiel den Sex einer Prominenten mit einem Prominenten – offenbar, weil sie es in der Bar tun. Nun wurden dabei allerdings auch noch Videoaufnahmen gemacht, weil eben jene Bar aus Sicherheitsgründen videoüberwacht wurde, und da denkt der Barmann nun mal flugs: Die bringe ich an die Öffentlichkeit.

Darf er aber nicht. Elizabeth Jagger hat den Barmann verklagt und war heute mit einer einstweiligen Verfügung bei einem britischen Richter erfolgreich.

Die Frankfurter Rundschau will offenbar demnächst mehr über Blogs schreiben und schnappte sich dazu einen bloggenden Journalisten: Mario Sixtus. Ich stimme mit diesen Leuten überein, dass die Kolumne damit in „guten Händen“ ist. Und Sehpferd stimmt auch Mario Sixtus zu.

Bei so viel Zustimmung: ob es auf Dauer Themen aus der deutschen Bloggeritis gibt, die tatsächlich so interessant sind, dass FR-Leser sie goutieren? Wir werden sehen. Vorläufig wird zu meinem Leidwesen Herr Roell zitiert, der alles etwas falscher sieht als alle anderen: „Blogs sind kein ,alternatives Medium'. Blogs sind keine ,Publikationsplattform'. Blogs sind kommunikative Infrastruktur." Und mal eine bescheide Rückfrage an Mario Sixtus: Ich bin ein eifriger Verfechter einer Sprache, die der Leser auch verstehen kann. Selbst wenn Herr Roell dies so gesagt hat wäre es doch sehr interessant gewesen, einmal zu erfahren, was denn „kommunikative Infrastrukturen“ sind. Ja, ich weiß, manche schreiben auch etwas von „parkenden Autos“.

Die Leser von FHM (US-Ausgabe) haben gesprochen - und wieder lächelt uns eine Dame entgegen, die schon mal die Schönste im Lande war: Vida Guerra. Es gibt natürlich neue Fotos auf der Webseite und in der US-amerikanischen April-Ausgabe des Magazins. Attu hat schon mal reingeguckt.

Bei der Liebe geht mancher Spritzer daneben – und wie erklärt man hinterher der Ehefrau, dem Ehemann oder wem auch immer etwas zu erklären gibt, diese merkwürdigen Flecken? Die Firma theLOVEgroup, Inc weiß Rat – „Love Sheets”.

Man soll sich drauflegen während der Liebe – doch mit 19 x 30 Zoll (ca. 48 x 76 cm) sind die Sheets wohl eher für etwas ruhigere Liebesspiele geeignet.

Die meisten Katzen tun es mit Katern, aber Bloggywood meint, dass es auch Kater gibt, die es mit Katern tun, und führt uns zu diesen Katern – vorsichtshalber hat man ihnen Balken verpasst, damit wir sie nicht eindeutig identifizieren können.

CeBIT und Journalismus – da könnte man doch … richtig, da könnte man ein Blog eröffnen. Ein Berichterstatter tat es, doch bislang flossen die Informationen langsamer als der Champagner. Inzwischen wissen wir aber, dass es Hannover kalt ist. Wer Frühlingsgefühle hat, kann sich die Putz- und Hostessenkolonnen vom Vorjahr ansehen. Große Unterschiede zwischen beiden Gruppen sind nicht erkennbar – oder gab es gar keine Putzkolonnen?

Nach einem Bericht von Heise Online hat erstmals ein Blogger die Möglichkeit erhalten, an einer Pressekonferenz im Weißen Haus teilzunehmen. Sein Blog, as von mediabistro gehostet wird, heißt fishbowldc, und dort kann man auch die Geschichte der Zulassung nachlesen.

Heise beschäftigt sich ausführlich mit der Frage, ob Blogger als Journalisten anerkannt werden können – leider aus der Sicht der Vereinigten Staaten von Nordamerika - die sind immer so schön weit weg..

Fragen wir uns doch lieber einmal, ob Blogger in Deutschland als Journalisten gelten sollen – und wenn ja: wie unterscheiden wir eigentlich bloggende Journalisten, journalistische arbeitende Blogger und Leute, die ständig irgendwelche Meinung in der Gegend herumschleudern, ohne auch nur einen Anflug von journalistischen Fähigkeiten zu haben?

Trotz der beliebten Klatsch- und Tratschsendungen im Fernsehen, in denen Politiker und Journalisten um die Wette gackern, ist der Wunsch nach einer objektiven Berichterstattung bei den Bürgern durchaus vorhanden.

Doch nicht nur die Spektakelsendungen im Fernsehen führen zu Informationsfrust beim Bürger – auch Blogs gehören zu den Verbreitern von politisch einseitig gefärbten Informationen. „Die unvoreingenommene Berichterstattung“, so meinet jetzt Jim VandeHei von der Washington Post, würde immer mehr als Gegengewicht zu den „sehr politischen Blogs da draußen“ gesehen.

In einem hat der Journalist mindestens recht: amerikanische Politblogs sind meist an einer der beiden großen Parteien orientiert. Objektivität ist von ihnen kaum zu erwarten. Ob wir in Deutschland zum nächsten Wahlkampf eine ähnliche Holzhackerei erleben werden? Die bereits heute der PDS nahe stehenden Blogs lassen Schlimmes befürchten.

Teilweise gelesen in der Netzzeitung.

 

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