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Den Norddeutschen wünscht man einen fleißigen Weihnachtsmann, dem Süddeutschen ein gütiges Christkind: Der Unterschied besteht im Wesentlichen darin, dass ein Christkind ein spät pubertierendes Mädchen im Nachthemd ist, dem man Engelsflügel gab, während der Weihnachtsmann ein älterer männlicher Verwandter im Morgenmantel ist, den man mit Bart, Sack und Rute ausstattet.

Wo immer die beiden ihre Ursprünge haben: Volkes Tradition sichert ihre Existenz über den Tag hinaus, obwohl weltweit nur der Weihnachtsmann zählt: Der Ho-Ho-Hoht von Alaska bis Südafrika, und je nordischer die Tradition ist, umso raubauziger kommt er daher.

Doch was singen die Menschen zu Weihnachten (so schön, so laut, so falsch)? Richtig: von Engeln, vom Christkind, dessen Wiege im Schnee steht, weil es in Palästina ständig schneit, und von den Hirten, den Engeln und drei buntbetuchten Herren aus dem Morgenland.

Zwar werden die Eltern selten vergessen, doch bleibt bis heute die Frage, warum die irdischen Vorfahren des Zimmermanns Josef so eisern durchforscht werden, wenn das Kind gar nicht von ihm war – eines der ungeklärten Mysterien des Glaubens, dem die Christen huldigen.

Wie auch immer, irgendeiner der Weihnachtsliederschreiber ließ sich dann doch mal herab, das zu erwähnen, wozu der Mann denn nun geboren wurde: als Messias. Und dann singen die Leute (abermals so schön, so laut so falsch): Chris de Redda ist da. Mindest rettet sein Fest alljährlich den Umsatz des Handels.

Auszug ("Stille nacht, heilige Nacht")

"Christ, der Retter ist da, Christ, der Retter ist da!"

In der rumänischen Stadt Dabuleni ist Sex im Kirchturm ein gutes Geschäft – für die Polizei. Die weiß nämlich durchaus davon und gibt hunderte von Strafzetteln aus – gutes Geld für die Gemeindekasse.

Der örtliche Pfarrer, Cristian Teodorescu, sieht das natürlich anders: Vor allem nach den Wochenenden muss er erst mal durch die Kondome stapfen – und neulich hat ihm sogar ein böser Bube so ein unappetitliches Ding an die Glocke gehängt.

Nun, die Sache hat durchaus eine Moral: Die Jugendlichen suchen eine Kirche auf - das sollte der Herr Pfarrer doch positiv sehen. Dann benutzen sie Kondome - das ist geradezu löblich. Und außerdem füllen sie noch die schwache Gemeindekasse auf: ein gelungenes Werk der Nächstenliebe. Doch in einem stimmt Sehpferd mit dem Herrn Pfarrer überein: Reinlich sind die Jungs nicht, sonst würden sie auch noch die Kondome wieder aufräumen.

berichtet wurde das Ganze von ananova.

Ich kann manchmal etwas für mich behalten: Ein Geheimnis zum Beispiel. Aber dieses musste ich einfach los werden: In der englischen Ausgabe von GQ findet sich ein bebildeter Artikel über die jüngste Modenschau von Victorias Secret ... und das darf einfach kein Geheimnis bleiben.

victorias secret fashion show 2003
(c) Victorias Secret / GQ (UK)

Mancher Herr wirkt durch seinen Charme, ein anderer durch sein Geld und wieder ein anderer durch seine Männlichkeit. Doch wodurch wirkt ein nicht sonderlich gut aussehender alter Mann, der zu alledem noch pornografische Spielkarten benutzt?

Nun, dank fredbennett® wissen wir es nun. Es ist ... sein Schmuck.

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Foto: (c) 2003 by fredbennett

Irgendwann einmal ist Schluss: Die Hetzkampagne gewisser Kreise, die sich gegen Kinderlose und Ledige richtet, muss ein Ende haben. Möglicherweise hat dies die CDU in Deutschland inzwischen eingesehen und vielleicht auch die bayrische CSU. Andere jedoch nicht: der „Deutschen Arbeitskreis für Familienhilfe", der eigentlich Eltern-Kind-Fachkliniken betreibt, hat nach einem Pressebericht beim ifo-Institut ein Gutachten in Auftrag gegeben, das „beweist", wie „benachteiligt" die Familien in Deutschland sind - und da sich Zahlen immer gut machen, wird dann mal gleich die Zahl von 33 Milliarden Euro in den Raum gestellt, die den Eltern vorenthalten wurden.

Mit Polemik wird dabei nicht gespart. So wird von „Kinderstrafsteuern" und „systematischer Benachteiligung" gesprochen.

Es wäre an der Zeit, dass sich der Arbeitskreis, aber auch das Ifo-Institut selbst, einmal daran erinnern sollte, dass mit solchen Aufträgen, Gutachten und Berichten Hass in diesem Land geschürt wird. Doch das ist mittlerweile typisch für Deutschland: Es werden keine Lösungen gesucht, sondern Schuldige. Falls jemand demnächst auf die Idee kommen sollte, die Mehrwertsteuer zu erhöhen, ist dies bestimmt wieder eine „Kinderstrafsteuer", obwohl dies die einzige Methode ist, von der ungerechtfertigt hohen Lohnsteuer herunterzukommen.

Vielleicht werfen die Jammerer einmal ein Blick nach Südafrika und in andere Gegenden dieser Welt, wo Eltern Schulgeld zahlen müssen. Dort klag man ebenfalls - aber man engagiert sich auch. Statt zu schreien, zu wehklagen und nach immer mehr Geld zu rufen, sollten sich die Familien einmal darauf besinnen, dass sie auch einen Auftrag haben: Der heißt nicht, Kinder zu produzieren, sondern diese zu verantwortlichen Mitmenschen zu erziehen und ihnen eine brauchbare Basisbildung zu vermitteln. Darüber freilich werden keine „Gutachten“ erstellt – das will nämlich niemand hören.

Das sonntägliche Geblubber aus den Algen:

Goethe, Nittribit, Budapest, Mönchengladbach und irgendwie auch noch Hannover - da muss man erst mal seine Gedanken ordnen. Auf die Zugriffsstatistik zu schauen hat ohnehin keinen Sinn - aus völlig unerfindlichen Gründen interessiert sich das Web immer noch für eine gewisse Cora Schumacher, was ich immer schon völlig unverständlich fand, und auf Shannon Doherty und ihre Aktfotos im „Playboy", was ich schon eher verstehe. Insgesamt wollten jetzt fast 3000 Menschen wissen, was die Sportförderung so schön macht, wenn man mit nackten Maiden dafür wirbt und der Rest ist „TV6".

Jedenfalls beinahe. Auf Platz 21 steht ein österreichisches Thema: Die nackten Jungbäurinnen, über die sich immerhin 171 Menschen informieren wollten – hier werden die Interessenten auch finden, was sie suchen. Wer hingegen meinen Artikel „Blas mir einen“ (auf Platz 17) aufruft, wird kaum das finden, was er sucht ... es geht um Luftballons.

Anspruchsvolle Artikel werden kaum gelesen – aber das wissen wir ja ohnehin.

Wobei ich beim zweiten Thema für heute wäre: Irgendwie vermisse ich auf den Seiten der Edlen und Guten in diesem Zweitags-Netz Artikel, die über den Tag hinaus gehen und dennoch nicht einfach langweilig sind. Denn von 12 Artikeln, die ich selbst aufrufe, sind 11 entweder belanglos oder nur für eingeweihte Zweinetz-Bloggern zumutbar: Generell gilt (leider, leider) je mehr Kommentare, umso trivialer der Beitrag.

Mein drittes Thema? Oh, Weihnachten. Erotisches Weihnachten. Jeden Tag einen Artikel, 24 Tage lang. Ob ich es schaffe?

Fragt sich Sehpferd

 

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