Manche meinen: Ja, Sex ist selbstverständlich heilig. Ich meine es auch, aber aus anderen Gründen, doch empfehle ich, diese Webseite einmal anzusehen.
Immerhin haben Religion und Sex ein gemeinsames Ziel: Sich die Ewigkeit herbeizuwünschen.
Immerhin haben Religion und Sex ein gemeinsames Ziel: Sich die Ewigkeit herbeizuwünschen.
sehpferd - am Sonntag, 1. August 2004, 22:56 - Rubrik: glaube und aberglaube
Hamburg hat jetzt eine neue Touristenattraktion: Ein Gang durch das historische Rotlichtviertel, mit ausführlicheren Erläuterungen der damaligen Gegebenheiten, zum Beispiel dieser: "Röckchen hoch, einmal rein-raus, mehr war`s nicht“ ... denn "die Kirche schrieb die Stellungen vor".
Gelesen in „Die Welt“, aus der auch das Zitat ist.
Gelesen in „Die Welt“, aus der auch das Zitat ist.
sehpferd - am Sonntag, 1. August 2004, 20:48 - Rubrik: seltsame welt
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Zwar ist die Ausbildungsabgabe gerade vom Tisch, doch machen sich die Koalitionäre zu Berlin wieder einmal Gedanken über Bordelle, und wieder kommt derselbe Schwachsinn auf den Tisch, der schon einmal in der Presse verwurstet wurde: Wenn sie nicht genügend Lehrstellen für Berufe wie beispielsweise Kellner oder kaufmännische Angestellte anbieten würden, müssten Bordelle eben auch die Strafsteuer für Ausbildungsunwillige bezahlen – Hure ist schließlich kein Lehrberuf und steht deswegen nicht auf der Liste.
Fragt sich nur, wo das Bundesministerium die vielen Kellner und kaufmännischen Angestellten in Bordellen ausgemacht haben will.
Fragt sich nur, wo das Bundesministerium die vielen Kellner und kaufmännischen Angestellten in Bordellen ausgemacht haben will.
sehpferd - am Sonntag, 1. August 2004, 20:40 - Rubrik: seltsame welt
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Auf die Schuhe kommt es an – worauf sonst? Sie sind von Prada, kosten um die 830 Euro, und das Ganze stammt aus einem Modebericht der „Vogue“ vom August 2004 mit dem Titel „Jagd-Instinkte“.
Also Männer, rechtzeitig auf die Bäume, wenn die Tigerin vorbeischleicht.
Foto:
(c) 2004 by Vogue and Indlekofer - Knoepfel
Also Männer, rechtzeitig auf die Bäume, wenn die Tigerin vorbeischleicht.
Foto:
(c) 2004 by Vogue and Indlekofer - Knoepfel
sehpferd - am Sonntag, 1. August 2004, 15:49 - Rubrik: wundersames
Das wöchentliche Geblubber aus den Algen - immer Sonntags
Hatte ich wirklich vor, in der letzten Woche so viel über die katholische Kirche zu schreiben? Auf gar keinen Fall – und es ist auch keineswegs so, dass ich die Feminismus-Diskussion, die darüber entstanden ist, ernst nehme. Aber dies nehme ich ernst: Mann und Frau sind Gottes gleichwertige Geschöpfe: Die Genesis kennt keinen Unterschied, keine Rollenverteilung und keinen Herrschaftsanspruch eines Geschlechts über das andere. Gottes Wort muss mehr Geltung haben als das Wort des obersten Katholiken.
Es ist erstaunlich, dass es darüber in dieser Welt kaum noch Diskussionen gibt. Überall wird akzeptiert, dass Männer und Frauen gleiche Rechte zustehen – trotz des biologischen Unterschieds, doch ausgerechnet die Katholikenführung schlängelt sich aalglatt um dieses Menschenrecht herum und weist den Frauen erneut eine andere Rolle zu als dem Manne.
Ich könnte nun sagen, „damit müssen wohl die Katholiken leben, und ich bin schließlich kein Katholik“, aber was der Papst von Rom da in die Welt setzt, soll ja für alle Christen, und darüber hinaus für die Bürger der überwiegend christlich orientierten Länder gelten – also geht es mich schon etwas an.
Was mich sonst noch bewegte? Nun, vielleicht dies: Die Rettungsorganisation „Cap Anamur“, vor ein paar Wochen noch aufgeflogen wie ein eitler Adler, ist aus der Presse im Sturzflug verschwunden. Was ich schrieb, hat sich alles bewahrheitet: Es war eine von vornherein sinnlose Kampagne, die mehr geschadet als genützt hat.
Mensch, Sehpferd, und wo bleibt das Positive? Tja, das Positive, wo bleibt es nur? Die Weltwirtschaft boomt, und der deutsche Michel kriegt seinen Hintern nicht vom Sofa, sondern lamentiert über sein trauriges Schicksal. Ich hätte, dessen bin ich sicher, einen Haufen Leser, wenn ich in das Sozialabbaugeplärre mit einstimmen würde. Aber dazu bin ich mir bei weitem zu schade.
Hatte ich wirklich vor, in der letzten Woche so viel über die katholische Kirche zu schreiben? Auf gar keinen Fall – und es ist auch keineswegs so, dass ich die Feminismus-Diskussion, die darüber entstanden ist, ernst nehme. Aber dies nehme ich ernst: Mann und Frau sind Gottes gleichwertige Geschöpfe: Die Genesis kennt keinen Unterschied, keine Rollenverteilung und keinen Herrschaftsanspruch eines Geschlechts über das andere. Gottes Wort muss mehr Geltung haben als das Wort des obersten Katholiken.
Es ist erstaunlich, dass es darüber in dieser Welt kaum noch Diskussionen gibt. Überall wird akzeptiert, dass Männer und Frauen gleiche Rechte zustehen – trotz des biologischen Unterschieds, doch ausgerechnet die Katholikenführung schlängelt sich aalglatt um dieses Menschenrecht herum und weist den Frauen erneut eine andere Rolle zu als dem Manne.
Ich könnte nun sagen, „damit müssen wohl die Katholiken leben, und ich bin schließlich kein Katholik“, aber was der Papst von Rom da in die Welt setzt, soll ja für alle Christen, und darüber hinaus für die Bürger der überwiegend christlich orientierten Länder gelten – also geht es mich schon etwas an.
Was mich sonst noch bewegte? Nun, vielleicht dies: Die Rettungsorganisation „Cap Anamur“, vor ein paar Wochen noch aufgeflogen wie ein eitler Adler, ist aus der Presse im Sturzflug verschwunden. Was ich schrieb, hat sich alles bewahrheitet: Es war eine von vornherein sinnlose Kampagne, die mehr geschadet als genützt hat.
Mensch, Sehpferd, und wo bleibt das Positive? Tja, das Positive, wo bleibt es nur? Die Weltwirtschaft boomt, und der deutsche Michel kriegt seinen Hintern nicht vom Sofa, sondern lamentiert über sein trauriges Schicksal. Ich hätte, dessen bin ich sicher, einen Haufen Leser, wenn ich in das Sozialabbaugeplärre mit einstimmen würde. Aber dazu bin ich mir bei weitem zu schade.
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Die echte Nackte war die Rechte: Edeltraud Linkesch, das „Kalendergirl“ eines Benefiz-Kalenders, zeigte sich diesmal hochgeschlossen – und verstand geschickt, das Rateteam von „Was bin ich?“ zu verwirren.
Dabei hätte man sie eigentlich erkennen können: Schließlich wurden die Bilder aus dem Kalender damals überall in der Presse herumgereicht.
Die Sendung wurde bereits am vergangenen Montag ausgestrahlt.
(c) Gerhard Launer
Aus der Sendung - copyright des Screenhshots 2004 by sehpferd
Sehpferd schrieb über die Affäre bereits:
hier, hier und hier.
Dabei hätte man sie eigentlich erkennen können: Schließlich wurden die Bilder aus dem Kalender damals überall in der Presse herumgereicht.
Die Sendung wurde bereits am vergangenen Montag ausgestrahlt.
(c) Gerhard Launer
Aus der Sendung - copyright des Screenhshots 2004 by sehpferd
Sehpferd schrieb über die Affäre bereits:
hier, hier und hier.
sehpferd - am Sonntag, 1. August 2004, 14:50 - Rubrik: aufgegriffen
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Gehe auf die Knie und Blogge - dann vergehen deine Sünden und die Erleuchtung plumpst vom Bloggerhimmel herab.
Zitat gefällig (beim Anlegen eines neuerlichen Kondoms): "Ach, lass doch. Wenn ich schwanger werde, könnte ich zur Zeit sowieso nicht sagen, von wem es ist".
Russisches Roulett, wie mir scheint.
Via Doloresse
Zitat gefällig (beim Anlegen eines neuerlichen Kondoms): "Ach, lass doch. Wenn ich schwanger werde, könnte ich zur Zeit sowieso nicht sagen, von wem es ist".
Russisches Roulett, wie mir scheint.
Via Doloresse
sehpferd - am Sonntag, 1. August 2004, 11:58
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Die Allround-Künstlerin Paige Davis ist in die Skandalpresse geraten. Grund ist ein angeblicher Striptease vor halb nackten Männern. In der Tat waren die Männer halb nackt – und nach Angaben der Künstlerin zu 99 Prozent schwul.
Ob Glück oder Unglück für Frau Davis: Alles wurde fotografiert, und so haben nun beide Seiten ihren Beweis – die eine Seite kann nun behaupten, dass auch ein Striptease im Kleid ein Striptease ist, und die andere Seite, dass in einem echten Striptease die Kleider fallen.
Ob Glück oder Unglück für Frau Davis: Alles wurde fotografiert, und so haben nun beide Seiten ihren Beweis – die eine Seite kann nun behaupten, dass auch ein Striptease im Kleid ein Striptease ist, und die andere Seite, dass in einem echten Striptease die Kleider fallen.
sehpferd - am Sonntag, 1. August 2004, 10:51 - Rubrik: seltsame welt
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Wenn eine 23-jährige Lehrerin beschuldigt wird, mit einem 14-jährigen Schüler Sex gehabt zu haben, gehen die Emotionen zwangsläufig hoch – vor allem, wenn die Lehrerin noch ausgesprochen sexy ist.
Ein Bürger sah aber weniger den Sex, sondern brachte die Angelegenheit auf die folgende einfache Formel:
„Wir haben solche Schwierigkeiten, weil wir unseren Lehrern nicht genug Gehalt zahlen können. So nehmen wir dann eben den Bodensatz – den bekommt man billig“.
Womit sich zeigt, dass Schnäppchen nicht in jedem Fall die beste Wahl sind.
Die Dame heißt Debra Lafave und abgespielt hat sich das Ganze im sonnigen Florida.
Ein Bürger sah aber weniger den Sex, sondern brachte die Angelegenheit auf die folgende einfache Formel:
„Wir haben solche Schwierigkeiten, weil wir unseren Lehrern nicht genug Gehalt zahlen können. So nehmen wir dann eben den Bodensatz – den bekommt man billig“.
Womit sich zeigt, dass Schnäppchen nicht in jedem Fall die beste Wahl sind.
Die Dame heißt Debra Lafave und abgespielt hat sich das Ganze im sonnigen Florida.
sehpferd - am Sonntag, 1. August 2004, 10:37 - Rubrik: seltsame welt
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Wer gegenwärtig bei Google nach Sex sucht, findet eine neue Nummer eins: Maxblue zeigt den Kurs für Sex an – er lag am letzten Tag, an dem er an der Börse notiert wurde, bei 2,10 Euro (ohne Gewähr, versteht sich). Ob es sich dabei freilich wirklich um Sex handelt, muss nach Lage der Dinge bezweifelt werden: Die Aktien wurden von der „Southernera Resources Ltd. Registered Shares O.N” ausgegeben. Es handelt sich um ein südafrikanisches Bergbauunternehmen.
sehpferd - am Sonntag, 1. August 2004, 10:00 - Rubrik: seltsame welt
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Erinnern wir uns an frühere Jahre, so war die Moral in den Menschen fest verankert, und sie war im sozialen Bereich sehr einfach definiert: Jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich, muss aber auch die Schwächeren stützen. Also helfen Familien, Gemeinden, Belegschaften und Solidaritätsgemeinschaften anderer Art sich gegenseitig – so ist für den Fall der Not für jeden gesorgt.
Das klingt schön und edel, hatte aber eine Konsequenz: Wer sich leichtfertig über die Selbstverantwortung hinwegsetzte, wurde von der Gesellschaft verachtet: Schmarotzer in der Familie, in der Gemeinde oder am Arbeitsplatz mussten damit rechnen, ermahnt zu werden, und falls auch dies noch nichts half, wurden sie diszipliniert.
Tatsächlich muss ich feststellen, dass nicht der Staat, nicht die Parteien, Wirtschaftsunternehmen und Organisationen unmoralisch geworden sind, sondern die Bürger, die gelernt haben, sich an des Staates Theke zu bedienen – und siehe: Der Aufschrei kommt von ihnen.
Eine neue Regierung, die sich jetzt viele wünschen, wird keinesfalls auf die Reformen im Sozialwesen verzichten können. Doch diejenigen, die das Wort „sozial“ so heftig im Munde führen, sollten sich klar sein, dass eigentlich „sozial“ nur der Ausgleich innerhalb der Solidaritätsgemeinschaften ist – nicht der bodenlose Topf der so genannten „Sozialhilfe“.
Ich zweifele nicht, dass es “Hilfe zum Lebensunterhalt“ geben muss, weil jeder Mensch einmal in Not kommen kann. Aber wenn Tausende junger, arbeitsfähiger Menschen nichts anderes kennen lernen als Sozialhilfe, dann ist etwas faul im Staate Deutschland – und es ist nicht der Staat, der faul ist im Staate, sondern die Moral: Arbeit muss wieder ein Wert an sich werden.
Das klingt schön und edel, hatte aber eine Konsequenz: Wer sich leichtfertig über die Selbstverantwortung hinwegsetzte, wurde von der Gesellschaft verachtet: Schmarotzer in der Familie, in der Gemeinde oder am Arbeitsplatz mussten damit rechnen, ermahnt zu werden, und falls auch dies noch nichts half, wurden sie diszipliniert.
Tatsächlich muss ich feststellen, dass nicht der Staat, nicht die Parteien, Wirtschaftsunternehmen und Organisationen unmoralisch geworden sind, sondern die Bürger, die gelernt haben, sich an des Staates Theke zu bedienen – und siehe: Der Aufschrei kommt von ihnen.
Eine neue Regierung, die sich jetzt viele wünschen, wird keinesfalls auf die Reformen im Sozialwesen verzichten können. Doch diejenigen, die das Wort „sozial“ so heftig im Munde führen, sollten sich klar sein, dass eigentlich „sozial“ nur der Ausgleich innerhalb der Solidaritätsgemeinschaften ist – nicht der bodenlose Topf der so genannten „Sozialhilfe“.
Ich zweifele nicht, dass es “Hilfe zum Lebensunterhalt“ geben muss, weil jeder Mensch einmal in Not kommen kann. Aber wenn Tausende junger, arbeitsfähiger Menschen nichts anderes kennen lernen als Sozialhilfe, dann ist etwas faul im Staate Deutschland – und es ist nicht der Staat, der faul ist im Staate, sondern die Moral: Arbeit muss wieder ein Wert an sich werden.
sehpferd - am Sonntag, 1. August 2004, 09:47 - Rubrik: aufgegriffen
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen