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„Dies ist ein Geschäft mit einem gewinnbringenden Produkt, von einem gewinnbringenden Unternehmen in einer gewinnbringenden Industrie. Mit so vielen Gewinnen, wird der Erfolg einiges an Arbeit abverlangen. Aber das wird nicht schwierig sein“.

Aha. Ich bin im Bilde. Hatte mir beinahe so etwas gedacht.

Wer Hüte verkauft, muss ein Hut-Blog haben. Ob es sich lohnt? Allzu viele Einträge gibt es dort nicht zu sehen, aber Bloggywood fand immerhin einen Hut im Angebot des bloggenden Hutmachers, der sein Interesse weckte – „The Condom Cap“. Sie eignet sich, wie der Hersteller versichert, für alle Größen. Kopfgrößen natürlich. Möglicherweise muss man so aussehen wie der Mann in der Werbung auf der Webseite, wenn man ein Kodom als Kopfschmuck bevorzugt.

Da ich Martin Röll ja angeblich fehlinterpretiert habe, will ich diesmal nicht über ihn schreiben, sondern auf das verweisen, was er anlässlich eines Vortrag in Stuttgart gesagt hat, wo er auf Einladung des Kepler-Seminars zum Thema Weblogs sprach. Titel: „Wie Weblogs die Welt verändern“.

Wenn die schlauen Jungs aus den technischen Redaktionen über Blogs schreiben, werde ich immer ganz blass, weil ich mal wieder nur „Bahnhof umsteigen“ verstehe. Es könnte natürlich auch sein, dass manche Damen und Herren sich etwas verworren ausdrücken: Wer jahrelang für Hobby-Magazine schreibt, verliert vielleicht die Fähigkeit, sich an ein kulturell interessiertes Publikum zu wenden.

Möglicherweise hat Wolfgang Roth auch nur gedacht, er müsse mal einen kräftigen Eintopf für Telepolis zusammenkochen – es ist ja gerade Montag, und dieser Tag eignet sich immer bestens zum Zuammenmanschen der Speisereste vom Wochenende. Dabei kommt dann dies heraus:

„Doch ist Bloggen erfolgreich und hat schon einige Leute ihren Job gekostet und Jamba den Ruf, doch dazu später. Eine gute Nachricht ist das natürlich nur, wenn es der Job anderer Leute ist, beispielsweise der von Eason Jordan von CNN, Dan Rather von CBS News und der des US-Senators Trent Lott, die alle über Enthüllungen aus der Bloggerszene stolperten“.

Was lernen wir daraus? Die Nachrichten selbst spielen gar keine Rolle, Hauptsache, man schreibt. Das kennen wir ja schon. Aus Blogs.

Eine Dokumentation über den Irak von heute, aus der Sicht von sieben Fotografen und Filmemachern – und ein eindringliches, ungeschminktes Dokument der Zeit.

Ankündigung von der Webseite (gekürzt):

"Seven independent photographers and filmmakers present rare windows on Iraq, the land that cradled what we now call civilization. "

Da ich heute schon über die neue Zeitschrift „Easy Living“ schrieb, hier noch die Assoziation: Für mich ist „Easy Living“ der Hauch einer erotischen Stimme, einer Stimme, die mich seit meiner frühesten Jugend faszinierte: Billie Holiday (CD). Was sie sang, hatte schon das Hirn des Knaben vernebelt, und es kling heute noch manchmal im Kopf des Herrn im besten Alter nach, wenn er einfach spazieren geht.

Living for you is easy living
It’s easy to live when you’re in love
And I’m so in love
There is nothing in life but you

Text gelesen bei: Lyriksfreak

Ich erinnere mich dunkel, dass irgendjemand aus der geschwätzigen Werbebranche vor kurzem wissen wollte, dass Sex kein Thema mehr wäre. Andere sind da offenbar ganz anderer Meinung, zum Beispiel die Verlagsgruppe Condé Nast: Sie hat Frauen nach ihrem Sexualverhalten gefragt – man munkelt, um den Markt für eine neue Zeitschrift zu testen, die als „Easy Living“ an die Leserinnen herangebracht werden soll. Und siehe – es gibt ihn, den Markt.

Denn immer mehr Frauen bauen auf eine selbstbestimmte Sexualität, bei der sie es auch mit der Treue nicht so ganz genau nehmen: Etwa ein Viertel der Befragten hat schon einmal während einer festen Beziehung fremd geschlafen. Mehr als ein Siebtel der Befragten gab an, nicht einmal verliebt sein zu müssen, um mit jemandem ins Bett zu gehen: Sex reiche ihnen völlig aus, und immerhin fünf Prozent sagten, sie hätten sich für den „Mile High Club“ qualifiziert zu haben: Dazu ist es immerhin nötig, schon einmal Sex in einem Fluggerät gehabt zu haben.

Das neue Magazin der Condé-Nast-Gruppe, in dem fast zwei Jahre Entwicklungszeit stecken soll, wird ab dem 3. März 2005 im Vereinigten Königreiche erhältlich sein. Die Zeitschrift, die im ersten Jahr ihres Erscheinens zwischen 150.000 und 200.000 Leserinnen gewinnen will, wendet sich dem Vernehmen nach an lebensfrohe, sexaktive Frauen zwischen 30 und 59 Jahren.

Ich las in der Times.

 

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