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Ende der 60-er Jahre wurde sehr viel über die Leistungsgesellschaft gestritten. Sie war allerdings ein erheblicher Fortschritt gegenüber den Gesellschaftsformen zuvor, in der vor allem der „Stand“ zählte – also die Herkunft aus „guten Familien“ und deren erworbener Besitz.

Ich erinnere mich deutlich, dass viele Menschen damals von einer „Erfolgsgesellschaft“ sprachen, weil man offenbar mit, aber auch ohne eigene Leistung erfolgreich sein konnte – vor allem aber, weil der gesellschaftlich akzeptierte Maßstab nicht die Leistung war, sondern der Erfolg.

Ein Teil der Missverständnisse kam zustande, weil sich viele Menschen nicht darüber klar waren, worin Leistung besteht oder jedenfalls bestehen kann. Ich habe neulich darüber geschrieben, dass ein Mensch, der auf einer sehr langen, unbequemen und daher auch unerfreulichen Sitzung zwei geistvolle Fragen stellt, eine unglaubliche Leistung vollbringen kann. Allerdings würdigen wir diese Art der Leistung, wie im übrigen fast alle Kommunikationsleistungen, auch heute noch kaum.

Zum erfolgreichen Leben gehört Können, Wissen, Anstrengung, Leistung und – wie überall – auch etwas Glück. Dann wird sich der Erfolg schon einstellen.

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