Was beschäftigt Deutschland dieser Tage? Sie werden es nicht glauben – das Wahlrecht der Kinder. Jedenfalls, wenn man der „Badischen Zeitung“ glauben darf. Dort schreibt deren Redakteur Jens Schmitz, dass gleich zwei Anträge zum Kinderwahlrecht „bemerkenswert weit gekommen“ wären. Dahinter steht angeblich die Berliner „Jugendinitiative Kinderrechtszänker“ – doch wer steht eigentlich hinter ihr? Wir wissen es nicht – und sie sagen es auch nicht – doch aus Erfahrung weiß ich dies: Hinter angeblichen Kinderinitiativen stehen auch immer Erwachsene. Wes Geistes Kind die sind? Wir wissen es nicht.
Kinderrechte. Na schön. Kinderpflichten? Ach, bitte wegsehen. Doch wer die gleichen Rechte für alle fordert, muss auch allen die gleichen Pflichten auferlegen: Doch bitte, was wollen wir eigentlich? Sollen 6-jährige Ladendiebe in den Knast gehen? Die so genannte Forderung nach dem Wahlrecht der Kinder erweist sich schnell als Ausgeburt der Ideologie: In Wahrheit wollen Eltern für ihre Kinder mitwählen, und Eltern, die viele Kinder haben, wollen damit eine andere Politik durchsetzen – ein Schuss, der sehr schnell nach Hinten losgehen kann, denn nicht alle Eltern wählen die gleiche Farbe.
Deutschland macht sich mit derartigen Aktionen lächerlich bis zum Abwinken. Statt endlich mehr für die Kinder zu tun, werden jetzt Kindermeinungsmacher an die Informationsfront gestellt. Eine ganze andere Frage ist, warum die „Badische Zeitung“ den Artikel groß auf Seite vier aufmacht – und auf ihrer Webseite offenbar auch noch zur Verbreitung dieser Kampagne beiträgt. Die Informationspflicht dürfte damit seitens dieser Zeitung bereits übererfüllt sein.
Die Dokumente, die von der "Badischen Zeitung" verbreitet werden:
(PDF) Wahlrechtsforderung
(PDF) Antrag (mit den Namen der Unterstützer im Bundestag)
Kinderrechte. Na schön. Kinderpflichten? Ach, bitte wegsehen. Doch wer die gleichen Rechte für alle fordert, muss auch allen die gleichen Pflichten auferlegen: Doch bitte, was wollen wir eigentlich? Sollen 6-jährige Ladendiebe in den Knast gehen? Die so genannte Forderung nach dem Wahlrecht der Kinder erweist sich schnell als Ausgeburt der Ideologie: In Wahrheit wollen Eltern für ihre Kinder mitwählen, und Eltern, die viele Kinder haben, wollen damit eine andere Politik durchsetzen – ein Schuss, der sehr schnell nach Hinten losgehen kann, denn nicht alle Eltern wählen die gleiche Farbe.
Deutschland macht sich mit derartigen Aktionen lächerlich bis zum Abwinken. Statt endlich mehr für die Kinder zu tun, werden jetzt Kindermeinungsmacher an die Informationsfront gestellt. Eine ganze andere Frage ist, warum die „Badische Zeitung“ den Artikel groß auf Seite vier aufmacht – und auf ihrer Webseite offenbar auch noch zur Verbreitung dieser Kampagne beiträgt. Die Informationspflicht dürfte damit seitens dieser Zeitung bereits übererfüllt sein.
Die Dokumente, die von der "Badischen Zeitung" verbreitet werden:
(PDF) Wahlrechtsforderung
(PDF) Antrag (mit den Namen der Unterstützer im Bundestag)
sehpferd - am Freitag, 11. März 2005, 09:13 - Rubrik: deutschland im blick