Nachdem ich am gestrigen Donnerstag erstmals keine Hemdglonkis (Hemdglunker und was dergleichen mehr ist) gesehen habe (es gab aber welche) und ich Pappnasen gegenüber ohnehin immer etwas voreingenommen bin (das ganze Jahr über, nicht nur dieser Tage) grinse ich doch über alle vier Backen, wenn ich diese Mieze sehe. (Ach Tierschützer, ich weiß schon, was jetzt kommt ...).
Wer denn nicht anders kann, mag Fasching feiern (hier feiert man ohnehin Fasnet), aber ich bleibe dabei: Fasching ist Silber, Schaffing ist Gold.
Wer denn nicht anders kann, mag Fasching feiern (hier feiert man ohnehin Fasnet), aber ich bleibe dabei: Fasching ist Silber, Schaffing ist Gold.
sehpferd - am Freitag, 4. Februar 2005, 23:07 - Rubrik: papierkorb nachrichten
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Das alte Lexikon, gehostet von der Universität Ulm, wurde von Christian Aschoff und seinen Mitarbeitern sorgsam eingescannt und teils bereits überarbeitet. Es ist mit einer sinnreichen Suchfunktion ausgestattet und wird damit zu einer wahren Fundgrube für Menschen, die nach Begriffen suchen, die heute nicht mehr verwendet werden.
Ein Teil ist noch nicht korrigiert - aber das kann ja noch werden. Hier kann man etwas über Geschichte der Online-Ausgabe erfahren.
Prostitution – Auszug aus dem Lexikon von 1888
„In den halbzivilisierten Ländern der Neuzeit tritt die Prostitution in sehr ungezügelter Form auf. Die Almehs in Ägypten, die Nautschmädchen in Indien sind die Vertreterinnen der gemeinen P. wie die Puzen(?) auf Java und die Sives(?) in Polynesien. In schlimmster Weise treiben das Geschäft der P. die "Blumenmädchen" in China, die teils in "Blumenbooten" aus dem Wasser, teils in "blauen Häusern" auf dem Land Gäste empfangen; dort werden arme Kinder, die gestohlen oder von ihren Eltern verkauft wurden, lediglich zur P. herangebildet“.
Ein Teil ist noch nicht korrigiert - aber das kann ja noch werden. Hier kann man etwas über Geschichte der Online-Ausgabe erfahren.
Prostitution – Auszug aus dem Lexikon von 1888
„In den halbzivilisierten Ländern der Neuzeit tritt die Prostitution in sehr ungezügelter Form auf. Die Almehs in Ägypten, die Nautschmädchen in Indien sind die Vertreterinnen der gemeinen P. wie die Puzen(?) auf Java und die Sives(?) in Polynesien. In schlimmster Weise treiben das Geschäft der P. die "Blumenmädchen" in China, die teils in "Blumenbooten" aus dem Wasser, teils in "blauen Häusern" auf dem Land Gäste empfangen; dort werden arme Kinder, die gestohlen oder von ihren Eltern verkauft wurden, lediglich zur P. herangebildet“.
sehpferd - am Freitag, 4. Februar 2005, 20:56 - Rubrik: kult und kultur
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Wenn Damen den Wunsch äußern sexuell stimuliert zu werden, muss dies nicht mehr durch schnödes Befingern und Bezüngeln geschehen: Vielmehr kann man dergleichen in Zukunft auch mit einer Fernbedienung erreichen. Voraussetzung ist freilich, dass man sich ein paar Elektroden einpflanzen lässt, die dann vermittels einer Fernbedienung aktiviert werden können.
Wie es funktioniert, wird der Professor wissen, der es erfunden hat, und dort erfährt man auch, was der Doktor für den Einbau des fernbedienbaren Orgasmuserzeugers haben will: 9000 Britische Pfund. Der Name des Geräts „Orgasmotron“, stammt übrigens aus dem Film „Barbarella“.
(Die Angabe des Preise erfolgt ohne Gewähr)
Wie es funktioniert, wird der Professor wissen, der es erfunden hat, und dort erfährt man auch, was der Doktor für den Einbau des fernbedienbaren Orgasmuserzeugers haben will: 9000 Britische Pfund. Der Name des Geräts „Orgasmotron“, stammt übrigens aus dem Film „Barbarella“.
(Die Angabe des Preise erfolgt ohne Gewähr)
sehpferd - am Freitag, 4. Februar 2005, 19:28 - Rubrik: wundersames
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Junge Männer sollten aufpassen – es könnte gut sein, dass die neue Freundin vor der ersten Liebesnacht nach dem Benutzernamen und dem Passwort fragt – nur dann kommt das Höschen herunter.
Damen, die ihr Herz gar nie verschenken wollenl, können auch ein Top kaufen: „Unhackable Heart“. Falls es wirklich "unhackable“ bleibt, braucht man doch auch wieder ein Passort – oder einen Zugang? Oder wie nennt man den nun eigentlich einen „ungehackten“ Zugriff auf einen sicheren Server?
Foto © 2005 by jinx.com
Damen, die ihr Herz gar nie verschenken wollenl, können auch ein Top kaufen: „Unhackable Heart“. Falls es wirklich "unhackable“ bleibt, braucht man doch auch wieder ein Passort – oder einen Zugang? Oder wie nennt man den nun eigentlich einen „ungehackten“ Zugriff auf einen sicheren Server?
Foto © 2005 by jinx.com
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Von der dpa habe ich gelernt, dass es immer mehr Blogs junger Mütter und Väter gibt, die über die Entwicklung ihrer Babys berichten. Nebenbei erfuhr ich noch, dass diese Weblogs wie Pilze aus dem Boden wachsen.
Ich wollte schon immer wissen, was wirklich wichtig ist an Blogs: Windel wechseln und Zahnen. Jetzt weiß ich es.
Der Artikel enthält im Übrigen zwei gravierende Deutschfehler – ein Rekord bei solch einem kurzen Artikel, und vor allem: Kein Redakteur scheint es gemerkt zu haben.
„mit ihren neugeborenen Kinder“ –„so viel wie in den Jahr davor“
Ich wollte schon immer wissen, was wirklich wichtig ist an Blogs: Windel wechseln und Zahnen. Jetzt weiß ich es.
Der Artikel enthält im Übrigen zwei gravierende Deutschfehler – ein Rekord bei solch einem kurzen Artikel, und vor allem: Kein Redakteur scheint es gemerkt zu haben.
„mit ihren neugeborenen Kinder“ –„so viel wie in den Jahr davor“
sehpferd - am Freitag, 4. Februar 2005, 18:44 - Rubrik: blog nachrichten
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Kaum jemand kommt in seiner Jugend nennenswert mit einem Rechtsanwalt oder Wirtschaftsprüfer in Kontakt, und auch der Arzt ist nicht unser ständiger Begleiter. Anders beim Lehrer: Wir begegnen ihnen auf Schritt und tritt, täglich und unausweichlich.
Es ist selbstverständlich, dass wir nicht nur die Inhalte ihres Unterrichts vernehmen, sondern auch das Quietschen ihrer Schuhsohlen, den Schweiß auf ihrer Stirn und die Unsicherheit in ihren Augen. Wir sehen die Farbe ihrer Fingernägel, wenn sie denn weiblich sind, ebenso wie die Falten auf ihrer Haut und die Kleider, in denen sie sich auf uns zu bewegen.
Vor allem aber sehen wir die Gesten, hören die Zwischentöne, nehmen Meinungen wahr, seien sie direkt an uns gerichtet oder in oft zitierten Sätzen versteckt. „Krause Haare, krauser Sinn“ wird heute wohl niemand mehr sagen, doch selbst dies war zu meiner Schulzeit noch durchaus üblich.
Wir wissen, dass sie über uns urteilen, uns beurteilen. Wir ahnen, dass ein Teil davon wohlmeinend, ein anderer objektiv, ein dritter überzogen und der Rest absurd ist.
In unserer Schulzeit haben wir Lehrerinnen und Lehrer geliebt und gehasst. Das sind diejenigen, die wir wahrgenommen haben. Ich, für meinen Teil, erinnere mich noch an die liebevolle Frau Zoch, den fröhlichen, Kreide schmeißenden Physikkenner Quante und den Monokel tragenden Bonvivant Gramse. (Seine schlechte Deutschnoten haben mich motivierten, mit dem Schreiben zu beginnen, und er wurde das Vorbild meiner Kunstfigur „Gramse“). Den Rest haben wir nicht wahrgenommen: Graue, einseitige, starrköpfige, schlecht vorbereitete und ebenso schlecht angezogene Lehrerbeamte ohne Rückgrat.
Erst, wenn man einmal in Ruhe zurück blicken kann, bemerkt man, welchen Einfluss Lehrer wirklich auf uns hatten. Die jungen Pädagogikstudenten sollten es wissen und den Beruf nur dann ergreifen, wenn sie glauben, etwas durch ihre Persönlichkeit bewirken zu können. Dazu freilich müssen sie erst einmal etwas begreifen, nämlich dies: Lehrerinnen und Lehrer wirken durch ihr Verhalten, positiv wie auch negativ, mehr als durch die Worte, die ihren Mündern entströmen - und bisweilen völlig anders, als es sich in ihrem Selbstverständnis darstellt.
Es ist selbstverständlich, dass wir nicht nur die Inhalte ihres Unterrichts vernehmen, sondern auch das Quietschen ihrer Schuhsohlen, den Schweiß auf ihrer Stirn und die Unsicherheit in ihren Augen. Wir sehen die Farbe ihrer Fingernägel, wenn sie denn weiblich sind, ebenso wie die Falten auf ihrer Haut und die Kleider, in denen sie sich auf uns zu bewegen.
Vor allem aber sehen wir die Gesten, hören die Zwischentöne, nehmen Meinungen wahr, seien sie direkt an uns gerichtet oder in oft zitierten Sätzen versteckt. „Krause Haare, krauser Sinn“ wird heute wohl niemand mehr sagen, doch selbst dies war zu meiner Schulzeit noch durchaus üblich.
Wir wissen, dass sie über uns urteilen, uns beurteilen. Wir ahnen, dass ein Teil davon wohlmeinend, ein anderer objektiv, ein dritter überzogen und der Rest absurd ist.
In unserer Schulzeit haben wir Lehrerinnen und Lehrer geliebt und gehasst. Das sind diejenigen, die wir wahrgenommen haben. Ich, für meinen Teil, erinnere mich noch an die liebevolle Frau Zoch, den fröhlichen, Kreide schmeißenden Physikkenner Quante und den Monokel tragenden Bonvivant Gramse. (Seine schlechte Deutschnoten haben mich motivierten, mit dem Schreiben zu beginnen, und er wurde das Vorbild meiner Kunstfigur „Gramse“). Den Rest haben wir nicht wahrgenommen: Graue, einseitige, starrköpfige, schlecht vorbereitete und ebenso schlecht angezogene Lehrerbeamte ohne Rückgrat.
Erst, wenn man einmal in Ruhe zurück blicken kann, bemerkt man, welchen Einfluss Lehrer wirklich auf uns hatten. Die jungen Pädagogikstudenten sollten es wissen und den Beruf nur dann ergreifen, wenn sie glauben, etwas durch ihre Persönlichkeit bewirken zu können. Dazu freilich müssen sie erst einmal etwas begreifen, nämlich dies: Lehrerinnen und Lehrer wirken durch ihr Verhalten, positiv wie auch negativ, mehr als durch die Worte, die ihren Mündern entströmen - und bisweilen völlig anders, als es sich in ihrem Selbstverständnis darstellt.
sehpferd - am Freitag, 4. Februar 2005, 18:42 - Rubrik: aufgegriffen
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