Ab und an gehe ich nach Basel und sehe dort recht viele Schweizer (gestandene Mannsbilder, sozusagen) die mit Ehefrauen daherkommen, die ganz offensichtlich anderen Gegenden dieser Welt entstammen.
Es gibt nur wenige, die ihre Frauen auf Auslandsreisen kennen gelernt haben. Die meisten von ihnen (Asiatinnen, Südamerikanerinnen, Afrikanerinnen und Osteuropäerinnen) sind jene, die als „Kauffrauen“ oder „Importfrauen“ bezeichnet werden.
„Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mann, der hier keine Frau bekommt, von solch einer Frau wirklich geliebt wird“ ist der übliche Satz, der den meisten Menschen einfällt, wenn sie ein solches Paar sehen. Vereinfacht: Er findet keine, also kauft er sich eine, aber die liebt ihn nicht, sonder kommt aus wirtschaftlichen Gründen.
Fragt sich, wo Männer (auch deutsche Männer) denn ihre Frauen finden sollen: Frauen, die sie Berufen unterstützen, die ohne Ehefrauen fast gar nicht ausgeführt werden könnten: Landwirte, Schäfer, Kleingewerbetreibende, Gastwirte und Handwerker, beispielsweise. Ich höre schon den Aufschrei: „Ausbeutung!“ – Aber das liegt wohl daran, dass sich viele Frauen nicht mehr bewusst sind, dass man gemeinsam auch stärker sein kann als alleine – und schon dadurch gewinnen kann.
Und die Beziehungen? Was bleibt denn von den modernen romantischen Ehen übrig, in denen man ja so viel Zeit hatte, sich gründlich kennen zu lernen, Gemeinsamkeiten zu suchen und zu finden, die Seelen im gleichen Takt schwingen zu lassen und was dergleichen Gesülze noch mehr ist? Bestenfalls 66 Prozent. Der Rest wird geschieden.
Ist es da nicht manchmal klüger, eine Ehe aus Vernunft, Verständnis und Miteinanderwachsen einzugehen? Alte Ehepaare werden mir zustimmen. Sie kennen verschiedene Phasen ihres Lebens und mussten immer wieder zusammenwachsen – das bindet mehr als die „Große Liebe“, die bekanntlich in wenigen Jahren zusammenschmilzt.
Warum also keine „Importfrau“? Wer jetzt die Nase rümpft, sollte vielleicht bedenken, dass zumindest einige dieser „Importfrauen“ ganz normale Europäerinnen sind, und einige von ihnen sogar aus der EU kommen. Und wenn schon die Rede von „Importfrauen“ ist, so gibt es durchaus auch in Mitteleuropa „Exportfrauen“ – vor allem Skandinavierinnen, die ihre Liebe bei einem vermeintlich heißblütigeren Mann im Süden Europas suchen – von Südafrika, Australien, Kanada und Alaska einmal ganz abgesehen. Dorthin gibt es sogar eine größere Anzahl deutscher „Importfrauen“.
Und damit nicht wieder der übliche Bloggerverdacht entsteht: Ich schreibe nicht, weil es mich betrifft. Meine Frau und ich sind Deutsche, und wir sind (noch) beide berufstätig.
Es gibt nur wenige, die ihre Frauen auf Auslandsreisen kennen gelernt haben. Die meisten von ihnen (Asiatinnen, Südamerikanerinnen, Afrikanerinnen und Osteuropäerinnen) sind jene, die als „Kauffrauen“ oder „Importfrauen“ bezeichnet werden.
„Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mann, der hier keine Frau bekommt, von solch einer Frau wirklich geliebt wird“ ist der übliche Satz, der den meisten Menschen einfällt, wenn sie ein solches Paar sehen. Vereinfacht: Er findet keine, also kauft er sich eine, aber die liebt ihn nicht, sonder kommt aus wirtschaftlichen Gründen.
Fragt sich, wo Männer (auch deutsche Männer) denn ihre Frauen finden sollen: Frauen, die sie Berufen unterstützen, die ohne Ehefrauen fast gar nicht ausgeführt werden könnten: Landwirte, Schäfer, Kleingewerbetreibende, Gastwirte und Handwerker, beispielsweise. Ich höre schon den Aufschrei: „Ausbeutung!“ – Aber das liegt wohl daran, dass sich viele Frauen nicht mehr bewusst sind, dass man gemeinsam auch stärker sein kann als alleine – und schon dadurch gewinnen kann.
Und die Beziehungen? Was bleibt denn von den modernen romantischen Ehen übrig, in denen man ja so viel Zeit hatte, sich gründlich kennen zu lernen, Gemeinsamkeiten zu suchen und zu finden, die Seelen im gleichen Takt schwingen zu lassen und was dergleichen Gesülze noch mehr ist? Bestenfalls 66 Prozent. Der Rest wird geschieden.
Ist es da nicht manchmal klüger, eine Ehe aus Vernunft, Verständnis und Miteinanderwachsen einzugehen? Alte Ehepaare werden mir zustimmen. Sie kennen verschiedene Phasen ihres Lebens und mussten immer wieder zusammenwachsen – das bindet mehr als die „Große Liebe“, die bekanntlich in wenigen Jahren zusammenschmilzt.
Warum also keine „Importfrau“? Wer jetzt die Nase rümpft, sollte vielleicht bedenken, dass zumindest einige dieser „Importfrauen“ ganz normale Europäerinnen sind, und einige von ihnen sogar aus der EU kommen. Und wenn schon die Rede von „Importfrauen“ ist, so gibt es durchaus auch in Mitteleuropa „Exportfrauen“ – vor allem Skandinavierinnen, die ihre Liebe bei einem vermeintlich heißblütigeren Mann im Süden Europas suchen – von Südafrika, Australien, Kanada und Alaska einmal ganz abgesehen. Dorthin gibt es sogar eine größere Anzahl deutscher „Importfrauen“.
Und damit nicht wieder der übliche Bloggerverdacht entsteht: Ich schreibe nicht, weil es mich betrifft. Meine Frau und ich sind Deutsche, und wir sind (noch) beide berufstätig.
sehpferd - am Freitag, 18. November 2005, 18:39 - Rubrik: zeit geschehen