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Es mag ja sein, dass der Schockrocker Marylin Manson (muss man den kennen?) die Stripperin Dita von Teese heiraten will, aber muss er das unbedingt in Berlin tun?

Die „Neue Presse“ orakelte bereits, ob das Paar von „Schröders Gruselkabinett“ angezogen worden wäre oder von der Kälte und Finsternis, die das Führungsduo der beiden Unionspartien umweht. Tja, da spürt man richtig den Eiseshauch, nicht wahr?

Seit Frau von Teese bei der deutschen Ausgabe von Gentlemens Quartely als „Kolumnistin“ gehandelt wird, lange ich mir an den Kopf – und lasse die GQ am Kiosk, wo sich bei derart „qualifizierten“ Kolumnistinnen auch hingehört. Es mag ja sein, dass manchen Männern äußerst warm ums Herz (na ja, bleiben wir mal bei Herz) wird, wenn sie Frau von Teese sehen, aber bei ihrer Schreibe geht nun mal der beste Seemann über Bord.

Also, Mitmenschen: Bei mir erfahrt ihr nichts über die Heirat der Busenschönheit mit diesem Rocker – aber damit ihr immer schön aktuell bleibt, hier der Link zu den neusten Nachrichten. In Deutsch und in Englisch.

Für die Liebhaber der Stripperin hier noch ein zweiter Link. Das war es dann aber wirklich.

English: Sorry, I do not write about the marriage of a man named Marylin Manson and a girl named Dita von Teese. But if you need to know the latest news, get them from Google – or look at some pictures of the stripper queen.

Ich blogludere selten, doch nun bin ich mit der Nase drauf gestoßen worden:

Da dichtete nämlich nun jemand:

"O Blogluder, du Unerschrockne
Mach, daß ich meine Tränen trockne,
Wenn ich auf deine Bilder seh,
Dann tut's mit allerorten weh.
Das ist der Sinn, das ist der Zweck?
Ach bitte, tu die Bilder weg!
Ich "...
(da unterbrach jemand die Leitung)

Da frage ich mich nun: Ist das ein Flirtversuch? Wie ich höre, sind gerade namhafte Flirtversuche unter Bloggerinnen und Bloggern gelungen, während andere offenbar kläglich gescheitert sind – nun, man wird sehen.

Laut und deutlich sollen sie zu ihrer strengen Herrin sprechen, die Sklaven, und darüber hat eine Dame der Zunft ein Buch gleichen Namens geschrieben, das nun in einer neuen, gebundenen Ausgabe erscheinen ist.

Simone Schönfuss heißt sie, und sie kam zu dem Beruf eher zufällig: Als Telefonistin von einem Domina-Studio angeheuert, finden sie auch Gefallen daran, einmal das richtige Geschäft kennen zu lernen. Wie manche ihrer Kolleginnen auch, ist sie eine eher schüchterne Frau, die aber lernt, die Rolle der Herrin in den geforderten Variationen zu spielen.

Mich erinnert diese Geschichte sehr an die von „Mistress Chloe“, der Londoner Gemüsehändlertochter, die auch immer dachte, ein scheues Mäuschen zu sein, bevor sie ins Gewerbe der dominanten Damen überwechselte.

Der Wendepunkt kommt, als sie in einen Strudel von gefährlichen Situationen hineingerät, der ihr Leben beinahe beendet hätte: Dies war der Beginn einer schriftstellerischen Tätigkeit, die unter anderem auch zu diesem autobiografischen Buch führte.

via Doloressa

Der Wettbewerb wird härter – auch für Erotikportale. Ticklefight vermeldete bereits am 3. Oktober (und von mir unbemerkt), dass man ab sofort keine neuen Beiträge mehr erwarten darf. Bye, bye, ticklefight.

Zeigt sich auf dem Catwalk ein Nippelchen, sei es absichtlich oder unbeabsichtigt, dann findet man es vielleicht hier wieder. Immerhin 24 solcher „nipple slips“ hat der Sammler schon zusammengetragen. Ich bin überzeugt, er hat kein ftv. Dort gäbe es noch mehr zu sehen.

In der Leserbriefspalte meiner Zeitung gab es gestern wieder eine heftige Leserdiskussion über Abtreibungen. Was mir daran auffällt: Auch wenn die Argumente längst ausgetauscht sind, ja, sogar, wenn ein gesellschaftlicher Konsens gefunden wurde, graben die ideologisch orientierten Maulwürfe ständig neue Gänge.

Könnte man nicht einfach sagen: „Obwohl ich den Schutz des menschliche Lebens vertrete, verstehe dich dennoch die Entscheidung einer Mutter, abzutreiben? Nein, kann man nicht? In Deutschland nicht, wo es nie ein „sowohl als auch“ sondern nur ein „entweder oder“ gibt?

Nein, geht nicht, wenn man ein Maulwurf ist. Dann muss man die Gesellschaft wohl ständig untergraben, damit man überall diese kleinen Hügelchen aufbauen kann, die zeigen: Da hat einer mal wieder gebuddelt.

Sie sind unauffällig und keine NPD-Wähler. Sie könnten im Büro oder in der Kneipe neben dir sitzen und intelligent diskutieren. Sie können Wähler aller Parteien sein und sogar der extremen Linken angehören. Sie sagen dann, man hätte die D-Mark belassen sollen, diese starke Währung, wissen Sie, und manchmal sagen sie „unsere D-Mark“, so, als hätten sie selbst etwas verloren.

Wenn sie aus dem Westen kommen, sagen sie, der Westen, ha, das war halt was Gescheites, das Gesockse dort in diesen Ländern, nun ja, das ist doch nicht viel wert. Wenn sie aus dem Osten kommen, sagen sie, die DDR, die hätte ja ihre guten Seiten gehabt, aber die Wessis hätten sie ja gekauft.

Natürlich, was sonst? Und dass in Europa ja nur alles Murks ist, das sowieso – das ist am rechten wie am linken Rand feste Meinung, und in der Mitte bisweilen eben auch.

Man kann es mit Humor nehmen. „Wir wollen unseren alten Kaiser Wilhelm wiederhaben“, sangen die Leute früher, wenn es ihnen zu wohl war. Na, und jetzt hätten sie wahrscheinlich den alten Häuptling der Indianer* (mindetens im Westen) gerne wieder: Wild ist der Westen, schwer ist der Beruf. Uff.


*für die Spätgeborenen – Spitzname von Konrad Adenauer

 

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