Na schön – also da war eine Dame, die ihre Meinung gesagt hat - und ja wir haben Presse- und Informationsfreiheit. Soweit stimme ich zu. Auch noch darin, dass es unschön ist, junge Damen einzuschüchtern, wenn sie etwas schreiben, was anderen nicht gefällt. Und wirklich, letztendlich gehört auf einen groben Klotz ein grober Keil und deshalb ist es nur recht, wenn ein bloggender Rechtsanwalt eine leichtfertige Bloggerin schützt.
Etwas anders ist das schon mit dem „Aufschrei“, der durch die Blogs ging. Ich kann nur wiederholen, was sinngemäß schon einmal gesagt wurde: Was bitte berechtigt tausende von selbsternannten Super-Gutmenschen eigentlich, eine Institution wie Transparency International wegen dieses einen, zweifellos unschönen Vorfalls in den Dreck zu ziehen? Würde die BILD-Zeitung so etwas tun, dann wäre der Aufschrei groß, tun es aber tausende auf BILD-Zeitungs-Niveau argumentierende Blogger, dann ist es plötzlich in Ordnung?
Nein, meine Damen und Herren – ich kann dem nicht zustimmen. Ich fühle mich mal wieder an die Klotüren erinnert.
Nebenbei bemerkt: Es ist nicht klug, private Dinge, die man nur vom Hörensagen kennt, (auch, wenn es die beste Freundin betrifft) in einem Blog zu veröffentlichen – und es ist gar nicht klug, in der Probezeit über Gehalt und Arbeitszeit nachzukarteln – vielleicht sollte man dies auch einmal in Blogs schreiben. Gibt es eigentlich keine bloggenden Personalchefs?
Die Chronik hier.
(Ein Kommentar wurde gelöscht - es wird keine Begründung gegeben)
Etwas anders ist das schon mit dem „Aufschrei“, der durch die Blogs ging. Ich kann nur wiederholen, was sinngemäß schon einmal gesagt wurde: Was bitte berechtigt tausende von selbsternannten Super-Gutmenschen eigentlich, eine Institution wie Transparency International wegen dieses einen, zweifellos unschönen Vorfalls in den Dreck zu ziehen? Würde die BILD-Zeitung so etwas tun, dann wäre der Aufschrei groß, tun es aber tausende auf BILD-Zeitungs-Niveau argumentierende Blogger, dann ist es plötzlich in Ordnung?
Nein, meine Damen und Herren – ich kann dem nicht zustimmen. Ich fühle mich mal wieder an die Klotüren erinnert.
Nebenbei bemerkt: Es ist nicht klug, private Dinge, die man nur vom Hörensagen kennt, (auch, wenn es die beste Freundin betrifft) in einem Blog zu veröffentlichen – und es ist gar nicht klug, in der Probezeit über Gehalt und Arbeitszeit nachzukarteln – vielleicht sollte man dies auch einmal in Blogs schreiben. Gibt es eigentlich keine bloggenden Personalchefs?
Die Chronik hier.
(Ein Kommentar wurde gelöscht - es wird keine Begründung gegeben)
sehpferd - am Mittwoch, 29. März 2006, 21:59 - Rubrik: blog nachrichten
Gregor Keuschnig meinte am 30. Mär, 07:58:
Gutmenschen
Interessant ist es schon, wie eine wirksame Gegenöffentlichkeit in kurzer Zeit aufgebaut werden kann - es birgt allerdings auch Gefahren.Und was die Gutmenschen angeht - das geht ja wohl wider beide Seiten. Es wird immer noch erwartet, dass NGOs sich entsprechend ihren Grundsätzen auch innerorganisatorisch verhalten. Man weiss allerdings spätestens seit den Grünen, dass dies ein frommer Wunsch bleiben wird.
unkreativ.net meinte am 5. Apr, 20:33:
Entschuldige,
bin ich nicht in der Lage, die Ironie Deiner Worte zu verstehen oder meinst Du das Geschriebene tatsächlich ernst?
sehpferd antwortete am 5. Apr, 20:57:
Ich denke, diese Frage sollte sich erübrigen ...
... oder fragen Sie andere Zeitzeugen, Journalisten oder Autoren auch immer zuerst, ob sie ihre Beiträge "ernst" meinen?
unkreativ.net antwortete am 5. Apr, 21:26:
Wenn ich Zweifel habe...
... dann frage ich. Es ist mir lieber zu fragen, als jemanden möglicherweise falsch zu verstehen. Haben mir meine Eltern so beigebracht. Und im zu den Bezügen zu kommen: Ja, ich frage auch "Zeitzeugen" (sehr relativer Begriff), Journalisten und Autoren gelegentlich nach dem Ernst ihrer Aussagen. Das erlaubt es mir, ein genauere Bild zu erstellen. Meistens nicht zum Guten. Leider.
sehpferd antwortete am 5. Apr, 22:02:
Na schön ...
... nur denke ich, dass mich Ihre Eltern wenig angehen, und um Ihre Frage zu beantworten: Ja, es ist ernst gemeint. Sonst noch Fragen, eventuell gar zur Sache?
unkreativ.net antwortete am 5. Apr, 22:38:
Ja sicher das. Allerdings noch nicht so ganz ausgereift. Trotzdem? Na gut, ich versuch es mal:Ich lese:
"Was bitte berechtigt tausende von selbsternannten Super-Gutmenschen eigentlich, eine Institution wie Transparency International wegen dieses einen, zweifellos unschönen Vorfalls in den Dreck zu ziehen?"
Und frage mich:
Wo kommen die "tausenden" her, was ist mit "Super-Gutmenschen" gemeint und seit wann braucht irgendjemand eine "Berechtigung", hier wohl im Sinne einer Erlaubnis, seine Meinung kund zu tun? Wo genau ist das dann ein "in den Dreck zu ziehen"?
Und braucht es mehr als eine Verfehlung? Ist diese einseitige Formulierung nicht eine Null-Nummer in anbetracht des Schweigens von TI-D? Wie kann denn eine so saubere (im Sinne der Darstellung hier) Organisation für Transparenz werben und dann sich selbst so darstellen wie geschehen?
Ich lese:
"Würde die BILD-Zeitung so etwas tun, dann wäre der Aufschrei groß, tun es aber tausende auf BILD-Zeitungs-Niveau argumentierende Blogger, dann ist es plötzlich in Ordnung?"
Und frage mich:
An welcher Stelle findet "Bild-Zeitungs-Niveau" statt? Ich las gut argumentierende Blogger ebenso wie polemisierende, aber in der überwiegenden Menge habe ich viele Informationen gewinnen können. Wieder wird auf die Tausende angesprochen und es findet eine kollektive Abwertung der Schreibenden statt. Und ich frage mich warum, wo der Vergleich zur Bild-Zeitung herkommt. Nebenbei frage ich mich auch, wer entscheidet, was in Ordnung ist und was nicht. Mache ich das nicht selber? In dem ich sage: ja, das find ich gut und nein, das find ich nicht gut?
Ich lese:
"Ich fühle mich mal wieder an die Klotüren erinnert."
Ich denke:
Wie die Erinnerung doch täuschen kann. Es waren Wände, keine Türen.
Ich lese:
"Es ist nicht klug, private Dinge, die man nur vom Hörensagen kennt, (auch, wenn es die beste Freundin betrifft) in einem Blog zu veröffentlichen – und es ist gar nicht klug, in der Probezeit über Gehalt und Arbeitszeit nachzukarteln – vielleicht sollte man dies auch einmal in Blogs schreiben."
Und frage mich:
Warum ist das nicht klug? Über private Dinge zu reden oder über Gehalt zu sprechen? Was genau ist daran unklug? Warum sollte ich mir selbst solche Dinge untersagen?
Ich lese:
"Gibt es eigentlich keine bloggenden Personalchefs?"
Und frage mich:
Warum ist das wichtig? Und kann aber die von Dir gestellte Frage auch beantworten: Ich kenne Personaler, die bloggen. Und sehr viele, die wissen, wie man Informationen über Bewerber gewinnt. Nur... ich verstehe Deine Frage nicht.
-----
Ich hoffe, das reicht für den Anfang und entschuldige mich dafür, dass ich die ganze Sache noch nicht perfekt und bis ins letzte Detail durchdenken und ausformulieren konnte. Aber vielleicht kommen wir ja so in eine fruchtbare Diskussion - sofern gewünscht.
sehpferd antwortete am 6. Apr, 09:08:
In der Masse der Größenwahn der Selbstgerechten
Richtig – es waren Klowände. Ob das nun allerdings die entscheidende Rolle spielt?Zur Sache: Ich bin der festen und unverbrüchlichen Überzeugung, dass so genannte Blogger viel zu voreilig und viel zu unbedacht Hexenjagden veranstalten. Das kommt mir gelegentlich so vor wie bei den ehemaligen Rockerkrawallen – ich verstehe, dass sie zornig waren (ich war es auch), aber das gab ihnen noch lange nicht das Recht, einfach Kleinholz zu machen.
Auch mit dem ständigen hochhalten der Presse- und Informationsfreiheit kann man nicht vertuschen, dass mit einigen der Aktionen der so genannten Blogger Kleinholz gemacht wird. Man gibt vor, gerechter zu sein als die Gerechten und legt in Wahrheit ein zerstörerisches Feuer. Ansehen in der Öffentlichkeit willkürlich zerstören ist zweifellos „in den Dreck ziehen“ und im Grunde genommen hat niemand die Berechtigung, so etwas zu tun.
Blogger nehmen sie sich nur frech heraus, weil sie in der Masse plötzlich zum Größenwahn neigen – da bin ich nun wahrlich nicht der Erste, der dies feststellt – und auch nicht der erste Blogger, falls sie mich für so etwas halten. Klartext: ich halte fanatische Massenbewegungen ganz überwiegend für schädlich.
Der Vergleich mit der BILD-Zeitung bezieht sich nicht auf die Qualität der Argumentation sondern auf die Tatsache, dass so genannte Blogger ihre angebliche Macht eingesetzt haben, um eine Organisation massiv anzugreifen. Dies alles doch wegen eines Vorfalls, der, nach meiner festen Überzeugung, eine interne Angelegenheit ist, soweit es die Dame betrifft, die nach der Probezeit nicht übernommen wurde. Lediglich der Versuch des Syndikus, die Öffentlichkeit zu verhindern, kann kritisiert werden, weil diese Angelegenheit auch andere Autoren betreffen könnte.
Zum Rest will ich nicht Stellung nehmen, da diese Dinge mit dem „Privaten“ und dem „Öffentlichen“ Bereich ohnehin ständig diskutiert werden. Das sollen, so denke ich, andere tun.
unkreativ.net antwortete am 6. Apr, 09:44:
Guten Morgen!
Erstmal Danke, dass Du geantwortet hast und Dich nicht einfach beleidigt in die Ecke stellst - etwas was man gelegentlich bei Leuten im Netz findet, die meinen das man eine Meinung nur äußern, nicht vertreten braucht."Ich bin der festen und unverbrüchlichen Überzeugung, dass so genannte Blogger viel zu voreilig und viel zu unbedacht Hexenjagden veranstalten."
Da sind 2 Dinge die mich stören. Das erste ist wieder die Verallgemeinerung. Du redest nicht von einigen, die es sicherlich gibt, sondern von allen. Und in dem Kontext ist es einfach falsch. Viele haben erst gelesen, dann Kommentare und Links gepostet. Einige haben weiter geforscht und sehr, sehr wenige sind TI-D direkt angegangen oder haben die Kommunikation gesucht.
"Auch mit dem ständigen hochhalten der Presse- und Informationsfreiheit kann man nicht vertuschen, dass mit einigen der Aktionen der so genannten Blogger Kleinholz gemacht wird."
Das ist richtig, in meinen Augen aber keineswegs verkehrt. Das ist die, in meinen Augen, legitime Antwort auf Massenabmahnungen und die "Raubkopierer sind Verbrecher"-Aktionen. Dort wird bei den Menschen Frust produziert. Bietet sich dann eine Angriffsfläche, wird die genutzt. Das das auch mal zu weit geht - keine Frage.
"Man gibt vor, gerechter zu sein als die Gerechten und legt in Wahrheit ein zerstörerisches Feuer."
Das habe ich im aktuellen Fall nicht gesehen. Kannst Du bitte eine Quelle angeben?
"Ansehen in der Öffentlichkeit willkürlich zerstören ist zweifellos „in den Dreck ziehen“ und im Grunde genommen hat niemand die Berechtigung, so etwas zu tun."
Ist hier aber doch gar nicht passiert? TI-D hat sich selbst demontiert, weil sie auf Anfragen der Presse (sic!) und von Privatpersonen gar nicht, ausweichend, teilwese unrichtig geantwortet hat. Die Demontage kam also nicht von Seite der Blogger, von dort kamen in erster Linie Wut aus Unverständnis und Fragen. Hätte (würde wenn und wäre, ich weiss) TI-D mit einer offenen Notiz geantwortet, hätte die Sache viel schneller erledigt.
"Blogger nehmen sie sich nur frech heraus, weil sie in der Masse plötzlich zum Größenwahn neigen "
Sie nehmen sich nicht frech raus, was ihnen nicht zusteht. Auch Dir steht es doch frei (mal abgesehen von der erneuten Verallgemeinerung vielleicht), Deinen Unmut über Blogger zu äußern - ohne das ich Dir vorwerfe, Kleinholz aus Kleinboggersdorf zu machen, oder?
"Klartext: ich halte fanatische Massenbewegungen ganz überwiegend für schädlich."
Hmmm... aber genau deswegen steht die Mauer nicht mehr. Um nur ein Beispiel zu nennen. Was ist gut, was ist schlecht und wer entscheidet das? Wie kann man sich ethisch orientieren?
"Der Vergleich mit der BILD-Zeitung bezieht sich nicht auf die Qualität der Argumentation sondern auf die Tatsache, dass so genannte Blogger ihre angebliche Macht eingesetzt haben, um eine Organisation massiv anzugreifen."
So genannten Blogger ist süß. Bist Du Blogger oder so genannter? Und darf ich Deine Aussage umdrehen: Es gibg nicht um die demontage der Organisation sondern um den Schutz einer Hilflosen, die sich nichts schlimmes hat zu schulden kommen lassen - Stichwort Verhältnismäßigkeit.
"Lediglich der Versuch des Syndikus, die Öffentlichkeit zu verhindern, kann kritisiert werden, weil diese Angelegenheit auch andere Autoren betreffen könnte."
Und das ist der Kern: Ist Dir nicht aufgefallen, dass es dem überwiegenden Teil der Leute gar nicht darum ging, ob TI-D Interna im Blog lesen möchte oder nicht, sondern einzig und allein um die Frage, ob die Aktionen des Anwaltes so in Ordnung waren? Es gab von Anfang an auch Stimmen, die wie Du schrieben, Personaldetails gehören nicht ins Blogs. Hier kann man beliebiger Meinung sein. Unstrittig war aber immer: Es geht nur um das Vorgehen. Nicht um den Inhalt von Monis Beitrag.
Alles in allem weiss ich gerade nicht, ob Du aus Prinzip auf Deiner Meinung bestehst, einfach unwissend bist, weil Du nicht genug gelesen hast oder ob ich vielleicht nicht in der Lage bin, den Kern Deines Problems zu erfassen. Für mich stellt sich der aktuelle Fall so dar:
Organisation greift zu unverhältnismäßigen Mitteln. Die Betroffene publiziert das, die Öffentlichkeit rügt das, die Organisation macht einen Rückzug.
So weit ist meinen Augen alles Bestens. Vielleicht abgesehen vom Konsequenten schweigen der TI-D. Sieht man mal von einer lustigen Randbemerkung neulich ab.
Ist ein solch demokratisches Selbstverständnis falsch? Denn das ist es für mich. Eine Frage der Demokratie.
sehpferd antwortete am 6. Apr, 10:56:
Eine kurze Antwort
Offenbar ging es vielen Autoren doch um "etwas Anderes" - wie auch aus den Kommentaren hervorgeht. Bleibt die Frage, ob es eine Hexenjagd war und gegen wen sie sich richtete. und nicht zuletzt bleibt die Frage, ob Blogger auf diese Weise auf Dauer in die Presse wollen.
Gregor Keuschnig meinte am 6. Apr, 09:42:
"Fanatische Massenbewegungen"
wären in der Tat gefährlich - alleine ich sehe sie nicht. Natürlich besteht (theoretisch) die Gefahr von Hexenjagden. Aber ich wäre hier gar nicht so pessimistisch, da Blogger ja an sich keine homogene Masse sind, dürfte in einem solchen Fall sehr wohl eine Art Regulativ wirken (sozusagen eine Gegenmeinung zum Mainstream).Zum Fall Moni ./. TI-D: Moni hat ihr Gespräch mit ihrer Freundin aufgeschrieben. Wenn man sehr genau ist, hat sie zwei Fehler gemacht - erstens den Namen der Organisation erwähnt und zweitens wurde das Gehalt genannt; mit etwas Spitzfindigkeit könnte man hieraus einen Bruch des Vertrages konstruieren, falls er Vertraulichkeit in Gehaltssachen vorsieht.
Nehmen wir einmal an, dieser Fall wäre von einem "normalen" Medium, einem TV-Magazin, aufgenommen worden. Ich bin sicher, es hätte dort keine andere Berichterstattung gegeben; eher das Gegenteil. Haben Sie sich Magazine wie "Monitor", "Frontal 21" oder meinetwegen auch "plusminus" schon mal angesehen? Auch hier werden Ross und Reiter genannt; häufig hört man dann, die betroffene Firma/Behörde sei nicht zu einer Stellungnahme vor der Kamera bereit, usw. Moni hat in ihrem Blog Kommentare erlaubt - wieso hat der Justitiar oder die Geschäftsführerin nicht eine "Gegendarstellung" als Kommentar gepostet? Ich kann Ihnen sagen, warum: Weil man lieber die Stimme der Einzelnen, als "schutzlos" empfundenen Bloggerin mit der Keule von an den Haaren herbeigezogenen scheinbaren Verunglimpfungen bekämpfen wollte. Es fielen Worte wie "Schmähkritik" - lesen Sie sich das BVerfG-Urteil zu "Schmähkritik" durch (Link in meinem Blog) und Sie wissen, Monis Beitrag hatte nichts von Schmähkritik.
Natürlich wird in diesem Zusammenhang ab und an einmal über das Ziel hinausgeschossen - nicht jeder Bloggereintrag ist per se Ausgeburt der Meinungsfreiheit. Aber eine Bereicherung im Meinungsspektrum können Blogs sehr wohl sein und sind sie oft genug schon.
sehpferd antwortete am 6. Apr, 10:19:
Da greifen sie ein Thema auf ...
… das allerdings auch schon lange und immer wieder diskutiert wird: Ob nämlich für so genannte Blogger ähnliche Rechte und Pflichten gelten sollten wie für professionelle Journalisten. Für mich wäre die Antwort: „Ja“ – aber dann bitte auch mit den Pflichten. Was die Rottenbildung betrifft, kann ich Ihnen nicht zustimmen. Zwar sind so genannte blogger keine homogene Masse, aber die Speerspitzen der Bewegung wissen natürlich ganz genau, wie sie ihre Mitläufer mobilisieren können – und viele sonnen sich darin, Hass zu schüren, und unter ihnen sind nicht wenige, deren einziges Motiv ist, endlich mal zeigen wollen, wie großartig sie sind.
Im Übrigen: Der so genannte „Fall“ Moni ist ja eigentlich nicht wirklich ein Fall. Er wurde erst zum Fall, nachdem dieses Theater mit dem Syndikus begann.
Gregor Keuschnig antwortete am 6. Apr, 11:05:
Pflichten von Journalisten
Durch Einbindung in unsere Gesetze sind Blogger sehr wohl gängigen Rechten und Pflichten unterworfen. Auf einem öffentlichen Platz darf ich mich auch nicht hinstellen, und wahllos Leute beleidigen. Im übrigen würde ich mehr auf die Regulationskräfte "des Marktes" hoffen - ich glaube nicht, dass es potentiellen "Hass"-Leuten möglich ist, Massensuggestionen zu erzeugen. Soviel Differenzierungsvermögen dürfte Bloggern schon zugestanden werden.
che2001 meinte am 6. Apr, 10:06:
Ein paar kleine Hinweise
Die Frau, um die es ging, hat nicht in ihrer Probezeit um ihr Gehalt zu feilschen begonnen. Fakt ist vielmehr, dass sie in ihrer Probezeit so wenig verdient hat, dass sie auf einen Nebenjob als freie Mitarbeiterin angewisen war. Als es um die Festanstellung nach Ablauf der Probezeit ging, wurde ihr gesagt, man erwarte einen Vollzeiteinsatz, und sie dürfte keinen Nebenjob mehr haben, da sich dies mit einem Engagement, wie von TI D gefordert, nicht vertrage. Sie verlangte daraufhin ganz recht und billig eine Entlohnung ihrer Mehrarbeit zum regulären Gehalt. Dies sagte man ihr erst zu, hielt aber klammheimlich nach einer billigeren Arbeitskraft Ausschau und fand eine, die den Job ehrenamtlich machen wolle, worauf der Vertrag der bewussten Frau nicht verlängert wurde. Solche Geschäftspraktiken würde man bei einem profitorientierten Unternehmen als schäbig bezeichnen, abgesehen davon, dass es dort kein Ehrenamt gibt, aber vielleicht Langzeitpraktikanten. Wenn eine von Subventionen und Spenden finanzierte gemeinnützige Organisation mit ausschließlich ethischen Zielen so etwas betreibt, gehört es ohne Ansehen der Person und ohne Rücksichtnahme auf irgendwen angeprangert, oder wir geben jeden Anspruch auf kritische Öffentlichkeit und Pressefreiheit auf. Da weite Teile der etablierten Presse dies, wenn es um Arbeitnehmerrechte geht, bereits getan haben, musste eben die Blogosphäre den Job machen.Im Übrigen: Der Begriff Gutmensch gehört zur LTI und stammt von Joseph Goebbels.
sehpferd antwortete am 6. Apr, 10:28:
Darauf antworte ich nicht ...
... da es sich um Interna handelt, die nach meiner Auffassung nach eben nicht an die Öffentlichkeit gehören - und die ich mithin nicht überprüfen kann. Und ihren TDI-Tüdelkram können sie auch für sich behalten. Ich sage, was ich will und wie ich es will. Oder hätten Sie "Ehrlichkeitsschleimer" lieber?
Gregor Keuschnig antwortete am 6. Apr, 10:53:
Selektive Wahrnehmung
Die Frau, um die es ging, hat nicht in ihrer Probezeit um ihr Gehalt zu feilschen begonnen.Das habe ich nicht behauptet.
Fakt ist vielmehr, dass sie in ihrer Probezeit so wenig verdient hat, dass sie auf einen Nebenjob als freie Mitarbeiterin angewisen war. Als es um die Festanstellung nach Ablauf der Probezeit ging, wurde ihr gesagt, man erwarte einen Vollzeiteinsatz, und sie dürfte keinen Nebenjob mehr haben, da sich dies mit einem Engagement, wie von TI D gefordert, nicht vertrage.
Das ist falsch, mindestens in einer Formulierung. Es steht nirgendwo in Monis Posting, dass der Freundin abverlangt wurde, keinen Nebenjob mehr zu haben.
Sie verlangte daraufhin ganz recht und billig eine Entlohnung ihrer Mehrarbeit zum regulären Gehalt. Dies sagte man ihr erst zu,
Auch das finde ich nirgendwo.
hielt aber klammheimlich nach einer billigeren Arbeitskraft Ausschau und fand eine, die den Job ehrenamtlich machen wolle, worauf die Probezeit der bewussten Frau nicht verlängert wurde.
Das Vertragsverhältnis wurde nach der Probezeit gekündigt; von einer Verlängerung der Probezeit geht es gar nicht.
Solche Geschäftspraktiken würde man bei einem profitorientierten Unternehmen als schäbig bezeichnen,
Nein.
Wenn eine von Subventionen und Spenden finanzierte gemeinnützige Organisation mit ausschließlich ethischen Zielen so etwas betreibt, gehört es ohne Ansehen der Person und ohne Rücksichtnahme auf irgendwen angeprangert, oder wir geben jeden Anspruch auf kritische Öffentlichkeit und Pressefreiheit auf.
Es gehört nicht angeprangert, sondern es sollte thematisiert werden.
Im Übrigen: Der Begriff Gutmensch gehört zur TDI und stammt von Joseph Goebbels.
Im Wikipedia-Artikel wird dies angezweifelt; zahlreiche deutsche Intellektuelle, die über jeden Verdacht erhaben sind, verwenden dieses Wort.
TDI kenne ich übrigens nicht - meinen sie "LTI" (Victor Klemperer)?
Nachtrag Stunden später: Sie haben es geändert auf "LTI". Aber vor lauter "TI-D", "TID" und "TDI" kommt man schon mal durcheinander, gell?
camelopard meinte am 6. Apr, 10:26:
Ergänzung:@Gregor Keuschnik: Moni hat nichts falsch gemacht, wie die Reaktion von TI-D am Ende auch nahelegt.
@che2001: Genau, aufgrund dieses schäbigen Verhaltens war und ist die Kritik an TI-D berechtigt. Vom plakativ nach außen getragenen Ethos fehlt im Innenverhältnis jede Spur. Pfui!
@unkreativ.net: Im "normalen Leben" wäre eine Entschuldigung selbstverständlich. Erst recht würde ich die von einem "Handlungsreisenden in Sachen Ethos" wie TI-D erwarten. Ihr Ausbleiben bestätigt die Zweifel an der Organisation.
sehpferd antwortete am 6. Apr, 10:32:
Ich denke auch ...
dass eine Enstchuldigung angebracht gewesen wäre. Alles andere, was sie schreiben, halte ich für an den Haaren herbeigezogen: natürlich hat die Dame unklug gehandelt. und Sie selbst? Sind Sie auch in jeder Sekunde ihres Lebens gerecht gewesen und haben nach ethischen Grundsätzen gehandelt?
che2001 antwortete am 6. Apr, 11:59:
@ da es sich um Interna handelt, die nach meiner Auffassung nach eben nicht an die Öffentlichkeit gehören - dieser Logik zufolge hätten das Gesamtwerk von Günter Wallraf und der Großteil der Gewerkschaftspresee niemals erscheinen dürfen. Ich halte es da eher mit dem organisierten whistleblowing bei boocompany.
netbitch antwortete am 6. Apr, 12:59:
@seepferd: Diese Auslassungen zu Firmeninternas, die nicht kommuniziert werden dürfen, stimmen vielleicht formaljuristisch, sind aber praxisfern. Ich arbeite zum Beispiel in einem Unternehmen, wo alle Verträge direkte Verhandlungssache sind. Ich kenne die Gehälter fast aller meiner Kollegen, obwohl ich die offiziell nicht wissen darf. Wir teilen uns das gegenseitig mit, um uns für etwaige Verhandlungen bei Vertragsverlängerungen, Gehaltserhhungen etc. gegenseitig den Rücken zu stärken. Sowas ist auch schon mal Gesprächsthema in der Kneipe und vom Nebentisch mitzuhören.That´s life!Endet ein Arbeitsverhältnis, gibt es, wenn keine Sonderklauseln im Arbeitsvertrag stehen, ohnehin keine weitere Schweigepflicht des Arbeitnehmers, jedenfalls nicht über die Gehaltshöhe, über eigentliche Betriebsgeheimnisse schon.
@che, boocompany: TI D konnte da gar keinen großen Schaden nehmen. Werden Mobbereien oder betrügerische Geschäftspraktiken profitorientierter Unternehmen bei boocompany gepostet, kann man in ganz bestimmten Fällen am nächsten Tag lustig deren Aktienkurs nach unten gehen sehen. Dagegen hilft nichts, als fair mit Anderen umzugehen - Mitarbeitern, GHeschäftspartnern, Investoren. Sonst kommt die ausgleichende Gerechtigkeit in Form von Lanu, der aktuellen Inkarnation der Nemesis.
sehpferd antwortete am 6. Apr, 13:32:
An Herrn Che - Quark
Herr Che, das ist mit Verlaub Quark. Die Organisation hat gegenüber ihrer Mitarbeiterin nicht Unrecht getan, wenn sie während der Probezeit kündigt. Das wissen Sie genau so gut wie ich. Und Sie waren so wenig dabei wie ich. Genau so gut können wie uns über die Existenz des Ungeheuers von Loch Ness unterhalten.
sehpferd antwortete am 6. Apr, 13:40:
Na, Frau Bitch
Klar findet das Leben überall statt - und Solidarität unter Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist auch wichtig. Das beantwortet aber nicht die Frage, ob die Ausgestaltung von Verträgen im Web diskutierbar ist, wenn man die Umstände nicht wirklich kennt. Auf diese Weise begeben wir uns dann wirklich auf Stammtischniveau.
che2001 antwortete am 6. Apr, 13:51:
Was heißt hier denn Unrecht? Eine Organisation, die ihrer Mitarbeiterin, nachdem sie ihr eine Vertragsverlängerung in Aussicht gestellt hat, kündigt, weil jemand anders den Job umsonst machen will, handelt nicht unrecht, sondern völlig legal, aber unethisch. Und bei einer Organisation, die sich die Ethik auf die Fahne geschrieben hat, hat das halt a Gschmäckle.
Gregor Keuschnig antwortete am 6. Apr, 14:03:
Keine Vertrags"verlängerung"
Eine Organisation, die ihrer Mitarbeiterin, nachdem sie ihr eine Vertragsverlängerung in Aussicht gestellt hat, kündigt, weil jemand anders den Job umsonst machen will, handelt nicht unrecht, sondern völlig legal, aber unethischAlso gemäss der Darstellung, die ich vom Fall kenne, liegen Sie falsch. Die Dame, um die es geht, hatte (vermutlich) einen Angestelltenvertrag mit Probezeit. Nach der Probezeit wurde dieser Vertrag nicht umgesetzt. Von "Vertragsverlängerung" ist nirgendwo die Rede.
Der Punkt ist, dass der bestehende Vertrag (20 Stunden für Gehalt X) nach der Probezeit (auf 30 Stunden für Gehalt Y) verändert werden sollte. Das ist de facto Vertragsbruch, da hierfür ein neuer Vertrag hätte geschlossen werden müssen. Da die Dame nicht darauf eingehen konnte (aus den dargestellten Gründen), wurde der Angestelltenvertrag nach der Probezeit nicht fortgeführt.
Das ist nicht nur unethisch, sondern (wenn die Kausalität "da keine Arbeitszeitverlängerung akzeptiert wird gekündigt" nachzuweisen wäre) m. E. angreifbar.
Nehmen wir an, ich schliesse einen Kaufvertrag über eine Menge X mit einem Kunden zu einem bestimmten Preis. Jetzt biete ich ihm an, dass er, wenn er eine grössere Menge nimmt, einen geringeren Preis bezahlt. Der Kunde sagt, er braucht diese Menge nicht. Wenn ich jetzt den Vertrag über die Ursprungsmenge daraufhin kündige, begehe ich Vertragsbruch. Einziger Punkt, der nicht in dem Beispiel stimmt, ist die Sache mit der Probezeit; ein entsprechendes Äquivalent gibt es bei Kaufverträgen so nicht.
Da TI-D meines Wissens in keinem Statement widersprochen hat, muss erst einmal angenommen werden, dass die Darstellungen von Moni korrekt sind.
Der Sachverhalt als solcher - ein(e) Angestellte(r) wird nach der Probezeit wird nicht "übernommen", ist nicht unethisch.
First_Dr.Dean meinte am 6. Apr, 11:48:
Die Attacke der Super-Gutmenschen
Wenn einzelne Blogger in ihrer Kritik zu weit gehen (besonders bei der Bewertung von TI-D als Organisation), dann gleicht sich das doch i.d.R. auf völlig harmlose Weise aus.Außerdem habe ich den Eindruck, dass sehpferd einige kritische Fragen mit einer insgesamt ablehnenden Haltung verwechselt. Könnte das sein?
Das Urteil von seepferd halte ich insgesamt für unstimmig.
"Super-Gutmenschen"? Lachhaft wie bösartig, dieser Vorwurf. Wer keine Tomaten auf den Augen hat, der weiß, dass die von seepferd monierte Aufregung sehr gute Gründe hatte. Wenn ich "Super-Gutmenschen" sehen möchte, also verblödete Heuchler, dann fällt mir bei dieser Gelegenheit eigentlich nur das Stichwort "Ethikbeauftragter" ein.
"Es ist nicht klug..." Ja, das kann man so sehen, - teils sehe ich das auch so. Andererseits: Wenn die ursprünglichen Vorwürfe bzw. Schilderungen (die inzwischen in der Sache von TI-D, ungewollt, bestätigt wurden) wahr sind: Dann ist es verständlich und sogar von allgemeinen Interesse, oder nicht?
Oder fändest du es besser, wenn Blogger ihre zutreffenden Erfahrungen in diesem Lebensbereich stets für sich behalten? Wäre das wirklich so klasse?
Was gibt dir eigentlich Anlass für deine Behauptung, die von dir nicht sehr geschätzten Schilderungen wären haltlos, nämlich auf sehr fragwürdige Weise nur "vom Hörensagen"?
Sorry, mit ein wenig Grips im Kopf könnte man auch die alternative Sichtweise wählen, dass diese Bloggerin diese Schilderungen eben nicht auf unkontrollierbare Weise von einem nur entfernten "Hörensagen" erfahren hat, sondern direkt von der Quelle.
Sehpferd: Ich weiß ja nicht, wieviel du siehst bzw. wieviele Dioptreen da ggf. noch nötig sind. Ach, und bitte: Fühle dich nicht angegriffen. Ich greife lediglich deinen (und zwar nur in diesem Beitrag) Standpunkt an. Der ist mir, auch an anderen Punkten wo mir die Zeit fehlt um darauf einzugehen, für meinen Geschmack - diesmal - zu diagonal. Ich emfinde deine Bloggerschelte - gemessen an dem, was sich bei TI-D tatsächlich abgespielt hat- als ziemlich schräg.
sehpferd antwortete am 6. Apr, 13:43:
Viel Text ...
Hier die Antwort:R +1,50 -0,50 90 Add 2,50
L +1,00 -1,00 95 Add 2,50
ich nehme nicht an, dass Sie etwas anderes erwarteten?
First_Dr.Dean meinte am 6. Apr, 13:51:
Ob ich "nichts anderes erwarte"? Sie irren sich. Sie sollten aus meinem zugespitzten Wort nicht ableiten, dass ich die Ihnen die Borniertheit eines Parteigängers unterstelle. Doch: Ich traue Ihnen mehr zu, auch wenn Ihnen mein voriger Kommentar im Moment zu "viel" ist. Wenn Sie wissen wollen, woher ich weiß, dass die Schilderungen sachlich einwandfrei waren: Fragen Sie mich! Und wenn Sie dann - anders als jetzt - sicher wissen, dass die von Ihnen angezweifelten Schilderungen sachlich richtig waren:
Änderte das den Akzent Ihrer Einschätzungen?
sehpferd antwortete am 6. Apr, 14:43:
Nein
Und das ist wirklich alles. Wenn sie wirklich wüßten, dass die Schilderungen sachlich richtig waren, hätten sie ja anwesend sein müssen - und dies sogar mehrfach, nämlich bei allen Gesprächen. Also: Waren sie anwesend?
che2001 antwortete am 6. Apr, 15:11:
Bislang hat TI D die Angaben nicht dementiert, was sie bestimmt getan hätten, wenn diese falsch wiedergegeben worden wären. Also, nach Kontakt mit der Quelle:TI-D hatte ihr angeboten, nach Ablauf der Probezeit von 20 auf 30 Stunden zu erhöhen und daraus ergab sich für Frau ***** die Konsequenz, dass sie den anderen Job nicht hätte behalten können (sie hat ja auch noch ein kleines Kind). Das hat sie der Geschäftsführerin auch so erklärt.
Frau ***** gab dann an, was sie für den Lebensunterhalt brauchte und bot ansonsten an, weiter die 20 Stunden für dasselbe Geld wie in der Probezeit zu arbeiten. Man vertröstete sie auf einen Zeitpunkt nach der nächsten Vorstandssitzung. Nach dieser Sitzung wurde ihr dann Knall auf Fall gekündigt: ohne dass noch irgendwelche Verhandlungen stattgefunden hätten oder seitens TI-D Vorschläge gemacht wurden.
Im Entlassungsgespräch teilte die GF der Frau ****** mit, wer ihre Nachfolgerin sein werde (auch eine komische Praxis?) - und zwar handelte es sich nicht um eine Frau, nach der man nachträglich gesucht hatte, sondern um eine Frau, die sich kurz vorher auf eine andere Stelle bei TI-D beworben und da gesagt hatte, sie sei auf das Geld nicht angewiesen.
Mich wundert bei der ganzen Geschichte, dass in den "normalen" Medien immer nur die Bloggersolidarität und die hilflose Umeierei bzw. die Drohungen des Ethikbeauftragten Thema waren, niemals aber der ursprüngliche Sachverhalt.
unkreativ.net antwortete am 6. Apr, 15:41:
Weil uns, salopp gesagt, das nix angeht. Es ist leider heute nicht unübliche Taktik der Firmen. Und leider sind sie damit im Recht.
sehpferd antwortete am 6. Apr, 20:32:
Ich habe ...
heute schon sehr viel dazu gesagt und meine, dass jetzt alles gesagt wurde. Wem es Freude bereitet, der kann noch weiter diskutieren, aber ich klinke mich jetzt aus. Es gibt wahrhaftig noch andere Themen.
unkreativ.net antwortete am 7. Apr, 19:51:
Ausklinken...
... und in anderen Beiträgen wieder aufgreifen? Interessant...
sehpferd antwortete am 7. Apr, 20:08:
Der neue Beitrag
... behandelt eine völlig andere Perspektive des Themas, oder mit anderen Worten: Er greift das Thema überhaupt erst konkret auf. Im Übrigen schreibe ich wann, wie und was ich will - deshalb schreibe ich ja hier - wollte ich schreiben, was andere wollen, würde ich anderwärts schreiben.
unkreativ.net antwortete am 8. Apr, 08:57:
Oh bitte - nichts liegt mir ferner als Dir sagen zu wollen, was Du wo schreiben sollst und darfst. Mir fiel nur der - in meinen Augen - Widerspruch auf. Also nicht gleich so gereizt, bitte. Friede? ;-)
Martina Kausch meinte am 8. Apr, 15:30:
guter Beitrag!
Sehpferd, mit diesen Ansichten stehst du nicht alleine da. Ich denke schon seit "längerem" ähnlich, da ich aus einem Erfahrungspool schöpfen kann. Und dein Vergleich mit den "Klotüren" ist absolut zutreffend.
sehpferd antwortete am 8. Apr, 16:57:
Ohhh ...
schönend Dank, zunächst. Das neue Medium hat seine Tücken - und ich denke, ich muss auf auf die Probleme hinweisen. Für mich ist es so: Zwar nehmen sich Blogger das Recht, die Presse, die Wirtschaft und die Organisationen zu kritisieren, doch sie reagieren wie von der Tarantel gestochen, wenn sie jemand kritisiert. Das ist, was ich eigentlich sagen will: Blogger sind Menschen mit Stärken und Schwächen wie alle da Draußen, also: Sie sind nicht besser, nur weil sie Blogger sind.
unkreativ.net antwortete am 10. Apr, 09:57:
Und auch, wenn Du anderes geschrieben hast: Du bist ein Blogger.
sehpferd antwortete am 10. Apr, 10:14:
Darauf antworte ich seit Jahr und Tag
Nur, weil ich ein Medium nutze, falle ich nicht unter die Gattung - zumal, wenn die Gattung Tendenzen zur Rudelbildung zeigt.