anstoss

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Wenn es gewollte Demütigungen gibt, dann gibt es natürlich auch Demütigerinnen und Demütiger – und wo kein Wille ist, ist wenigstens ein Gerät: Der Demütiger eben. Technisch gesehen ist es eine Art Teilgesichtsmaske mit einer eingebauten Sperre für die Aufnahme sprachlicher Kommunikation, an die zum Zweck gezielter Demütigungen eine Anzahl von Zusatzgeräten angebracht werden kann – unter anderem eben auch ein Staubwedel mit Straußenfedern.

Ein Schelm, wer Schlechtes dabei denkt. Hersteller und © 2006 für das Foto: Paul Scott Fetish Furniture.

humilator

Fast 40 Jahre habe ich sie von Wohnung zu Wohnung geschleppt - und jetzt schleppe ich sie zu Ebay.

eierdaenisch

Es gibt Leute, die wissen, was RSS ist, lassen aber lieber die Finger von XXX, und dann gibt es natürlich welche, die wissen, was XXX ist, haben aber keine Ahnung, was RSS ist. Wo die Ahnungslosen und die mit Ahnung behafteten zusammenkommen, heißt es dann RSSXXX – das ist eine neue Webseite. Sie können sich vielleicht denken, was es dort zu sehen gibt.

Verlinken? Nein, nein. Aber es ist wieder einmal ein Beispiel, wie Web 2.0 wirklich funktioniert.

Alle haben mal klein angefangen. Bei mir kam das Schlüsselerlebnis sozusagen mit einem dümmlichen Kindergedicht „Dunkel war’s der Mond schien helle, hell erleuchtet jede Flur“ (in manchen Versionen „schneebedeckt die grüne Flur“). Es wird gerne benutzt, um Menschen zu erklären, was Paradoxien sind – oder noch einfacher: Warum nicht eine Sache wahr sein kann und das Gegenteil davon auch wahr.

Für den Diagonaldenker ist hingegen logisch, dass der Mond nur dann hell scheinen kann, wenn es dunkel ist, weil doch am Tag die Sonne scheint – oder falls Ihre grüne Flur nicht schneebedeckt sein kann - gab es das nicht früher öfter mal im April?

Das wäre noch nicht so schlimm. Aber auf Dauer entdeckt man, dass eine Sache wahr sein kann und ihr Gegenteil auch – und dass es einer Entscheidung bedarf, zu sagen, welche Wahrheit man bevorzugen will. Sehen Sie, und dann erst beginnt die Sache richtig heikel zu werden – denn nun gäbe es noch einen dritten Weg: Weder das Eine noch das Andere für wahr zu halten, sondern sich einen Weg zu erdenken, bei dem beides gleichzeitig unwahr oder beides gleichzeitig wahr ist.

Nach und nach wird man zum Jongleur mit Wahrheiten – und wirft dann und wann auch mal eine unters Publikum. Siehe, ich schenke euch goldene Wahrheitchen – dir, du in der ersten Reihe sitzt, und dir dahinten im roten Kleid, und selbstverständlich auch dir, mit dem traurigen Gesicht in der letzten Reihe.

Guter Sex ist nicht leicht zu finden – und guter Cybersex schon gar nicht. Die Kolumnistin Regina Lynn bringt die Sache auf den Punkt: Es ist schwer, guten Sex online zu finden, wenn du eine Frau bist, und es ist schwer, überhaupt Sex zu finden, wenn du ein Mann bist – und an die Männer gerichtet: Cybersex ist die Sache der Frauen – wusstet ihr das nicht?

Nun, die Blütezeit des Cybersex ist ohnehin fast vergangen. Wer Sex online sucht, will seine Partnerin oder seinen Partner sehen – wenn man das kann, vermeidet man schon mal, in die Falle der Lockvögel aller Art zu geraten. Foren haben sich auch als letztlich lustlos erwiesen, und Blogs? Natürlich eignen sie sich dazu, ein paar Männer (und manchmal Frauen) anzulocken, die schon aus den Mundwinkeln sabbern, aber so richtig kommt der Sex eben nicht rüber.

Wie sagte die Kolumnistin? Cybersex ist eine Sache der Frauen. Fragt sich nur, wie lange Frauen Lust dazu haben, ohne erkennbare Gegenleistung virtuelle Höschen auszuziehen.

From the original article in "wired":

What people don't realize is that it's hard to find good sex online if you're a woman, and hard to find sex at all if you're a man ... you have to spend some time, talk to people, form relationships, and maybe -- just maybe -- sex will happen. Cybersex is a woman's world, didn't you know?

In den USA macht gerade ein Blog von sich reden, in dem gemischtrassige Menschen * (überwiegend natürlich wieder Frauen, wer könnte es ihnen verdenken) Bilder von sich hineinstellen können. Man darf dann raten, aus welcher Mischung das Gesicht einmal entstanden ist.

Allerdings finden Andere dies wieder pfuiteufelisch – man sieht, Bloggern gehen die Themen nie aus.

* Wer denn Ethnien sagen, will, meinetwegen.

Via Ethnoerotica

Ich amüsiere mich immer wieder über erotische Foren, und nach und nach erhärtet sich bei mir der Verdacht, dass dort zu einem Teil Scheinthemen initiiert und dann nach Kräften ausgeschlachtet werden, weil das eine Art Gratispromotion für die Webseite ist. Ich gebe ja selbst zu, dass es nicht einfach ist., sich jeden Tag neue Themen aus den Fingern zu saugen – aber im Erotikzirkus wird es nach und nach etwas langweilig, wenn die Unterschiede zwischen der Haut auf den Fußsohlen, auf dem Hinterteil und an der Pfirsichwange diskutiert werden.

Nach und nach beginnen sich Makler für meine Wohnung zu interessieren. Einer war gerade da – und versuchte, die Wohnung so weit wie möglich herunterzudrücken – etwa auf den Preis, für den eine dieser Bruchbuden angeboten wird, in die man gut und gerne noch 20.000 Euro stecken muss, bevor man überhaupt drin wohnen kann.

Nun habe ich schon mit Maklern gearbeitet, und akzeptiere, wenn sie mir ehrlich gegenübertreten – aber dass ein Makler nur auf Schnäppchenjagd geht, war mir neu. Immerhin war das Gespräch äußerst erhellend – und für mich natürlich eine neue Herausforderung.

Jede Frau und jeder Mann ist irgendwie verfügbar – nur nicht für jeden, nicht ständig und nicht für alles, was von ihr oder ihm verlangt wird.

 

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