Jedes Frühjahr die gleiche Platte mit erheblichem Sprung: Deutsche Männer und vereinzelte Frauen soll deutschen Spargel vom deutschen Acker holen, weil „alle dabei gewinnen“: Mindestens 1000 Menschen will die „Agentur für Arbeit“ Breisgau-Hochschwarzwald dafür gewinnen. Die Arbeitskräfte sind bitter nötig: Der Spargel wartet nicht, und weil der deutsche Staat ja alles besser weiß als der Landwirt, müssen polnische Feldarbeiter jetzt sozialversichert werden, was ihren Arbeitslohn von bisher schon schmalen 5,35 Euro auf 3,91 reduziert. (Nach Angaben der Badischen Zeitung). Die Polen machen sich’s einfach: Sie gehen ins Nachbarland. Da wird auch Spargel gestochen.
Die deutschen Landwirte sind sauer, aber bauernschlau: Es gibt immer noch Wege drumherum – und just die wird man jetzt gehen. Arbeitslose? Die Landwirte schütteln verächtlich die Köpfe. Schlechte Erfahrungen, sagen sie: Unpünktlich, unzuverlässig und ohne Durchhaltevermögen.
Ich erinnere mich: In einem der letzen Jahre wollte man überschüssigen Spargel kostenlos an die Läden für Bedürftige abgeben. Die hatten kein Interesse: Zu viel Aufwand beim Schälen, sagten sie. Wer zu faul ist, Spargel zu schälen, ist vermutlich erst recht zu faul, um Spargel zu stechen.
Die deutschen Landwirte sind sauer, aber bauernschlau: Es gibt immer noch Wege drumherum – und just die wird man jetzt gehen. Arbeitslose? Die Landwirte schütteln verächtlich die Köpfe. Schlechte Erfahrungen, sagen sie: Unpünktlich, unzuverlässig und ohne Durchhaltevermögen.
Ich erinnere mich: In einem der letzen Jahre wollte man überschüssigen Spargel kostenlos an die Läden für Bedürftige abgeben. Die hatten kein Interesse: Zu viel Aufwand beim Schälen, sagten sie. Wer zu faul ist, Spargel zu schälen, ist vermutlich erst recht zu faul, um Spargel zu stechen.
sehpferd - am Freitag, 24. März 2006, 18:54 - Rubrik: zeit geschehen