Sehr interessant – da musste es wohl irgendwann einmal knallen, damit in Deutschland eine Debatte über die Schule beginnt – und kaum hat sie nun begonnen, da sind wir schon wieder mitten in der Sackgasse.
Jedenfalls wenn man dem Berliner Integrationsbeauftragten Günter Piening glaubt. Der ist unzweifelhaft kompetent, wenn es Migration geht – und dazu wurde er sinnvollerweise auch befragt – aber was berechtigt diesen Mann eigentlich, dies zu sagen: „Wenn etwas gescheitert ist, dann ist das eine Politik, die glaubt, wir könnten eine ganze Generation von Jugendlichen in die Perspektivlosigkeit schicken“.
Welche Politik denn nun bitte, Herr Piening? Wie man unschwer feststellen kann, stehen Sie der Grünen Partei nahe. Diese hatte ja einige Jahre Zeit, den Jugendlichen eine Perspektive zu geben, oder meinen Sie nicht? Zum Zweiten: Da steht nicht „eine ganze Generation von Jugendlichen in der Perspektivlosigkeit“ – welche kühne Behauptung, denn Herr Piening meinte ausdrücklich alle Jugendlichen, also nicht nur Migranten und nicht nur Hauptschüler..Offensichtlich glaubt er, es sei eine brauchbare Methode, die Perspektivlosigkeit erst herbeireden und sich dann wundern, dass sie auch kommt. Oder ist es die richtige Ansprache an Jugendliche „ihr habt doch sowieso keine Chance?“
Ich denke, Herr Piening sollte sich einmal informieren: Über Personalchefs, die händeringend nach guten Fachkräften in bestimmten Berufen suchen. Und selbst in Berlin werden Spüler und Zimmermädchen gebraucht, ganz zu schweigen vom Bedarf in Westdeutschland und im übrigen Europa. Wer meint, das sei keine Perspektive, der sollte sich vielleicht darüber belehren lassen, dass es zunächst einmal überhaupt darum geht, in Lohn und Brot zu kommen – denn ein guter Chef fördert seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und aus dem Spüler wird vielleicht ein Hilskoch oder sogar ein Koch – und das Zimmermädchen kann es zur Serviererin bringen oder in die Rezeption kommen. Aber wissen Sie, ich höre schon die Reaktionen: „Hungerlöhne“ und“ lohnt sich nicht“ und „überhaupt – keine Perspektive“. Natürlich nicht. Wer keine will, der hat auch keine.
Die Diskussion im Überblick: hier.
Jedenfalls wenn man dem Berliner Integrationsbeauftragten Günter Piening glaubt. Der ist unzweifelhaft kompetent, wenn es Migration geht – und dazu wurde er sinnvollerweise auch befragt – aber was berechtigt diesen Mann eigentlich, dies zu sagen: „Wenn etwas gescheitert ist, dann ist das eine Politik, die glaubt, wir könnten eine ganze Generation von Jugendlichen in die Perspektivlosigkeit schicken“.
Welche Politik denn nun bitte, Herr Piening? Wie man unschwer feststellen kann, stehen Sie der Grünen Partei nahe. Diese hatte ja einige Jahre Zeit, den Jugendlichen eine Perspektive zu geben, oder meinen Sie nicht? Zum Zweiten: Da steht nicht „eine ganze Generation von Jugendlichen in der Perspektivlosigkeit“ – welche kühne Behauptung, denn Herr Piening meinte ausdrücklich alle Jugendlichen, also nicht nur Migranten und nicht nur Hauptschüler..Offensichtlich glaubt er, es sei eine brauchbare Methode, die Perspektivlosigkeit erst herbeireden und sich dann wundern, dass sie auch kommt. Oder ist es die richtige Ansprache an Jugendliche „ihr habt doch sowieso keine Chance?“
Ich denke, Herr Piening sollte sich einmal informieren: Über Personalchefs, die händeringend nach guten Fachkräften in bestimmten Berufen suchen. Und selbst in Berlin werden Spüler und Zimmermädchen gebraucht, ganz zu schweigen vom Bedarf in Westdeutschland und im übrigen Europa. Wer meint, das sei keine Perspektive, der sollte sich vielleicht darüber belehren lassen, dass es zunächst einmal überhaupt darum geht, in Lohn und Brot zu kommen – denn ein guter Chef fördert seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und aus dem Spüler wird vielleicht ein Hilskoch oder sogar ein Koch – und das Zimmermädchen kann es zur Serviererin bringen oder in die Rezeption kommen. Aber wissen Sie, ich höre schon die Reaktionen: „Hungerlöhne“ und“ lohnt sich nicht“ und „überhaupt – keine Perspektive“. Natürlich nicht. Wer keine will, der hat auch keine.
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sehpferd - am Freitag, 31. März 2006, 19:55 - Rubrik: zeit geschehen