Wenn ich die deutsche (und leider auch die schweizerische und österreichische) Presse lese, kommt mit immer wieder ein Unwort unter: der Ostblock.
Ja, der Ostblock – der war groß, und man brauchte sich deshalb als Redakteur keine Gedanken zu machen, ob es nicht auch dort unterschiedliche Kulturen gäbe – von der Geographie einmal ganz abgesehen.
Mancher Zeitungsschreiber macht es sich immer noch leicht: Statt „der Ostblock“ wird dann eben „der ehemalige Ostblock“ geschrieben. Wie es scheint, sind nicht nur Bürgerhirne zugelötet – auch Redakteure denken oft nicht nach, bevor sie schreiben.
Also: „der ehemalige Ostblock“ ist zulässig im Sinne von „zu Zeiten des Ostblocks“. Wer hingegen die heutige Zeit beschreibt, muss schon sagen, in welchem Land etwas geschieht und aus welchem Land jemand kommt: Ungarn ist nicht Rumänien, und Polen nicht die Ukraine.
Ja, der Ostblock – der war groß, und man brauchte sich deshalb als Redakteur keine Gedanken zu machen, ob es nicht auch dort unterschiedliche Kulturen gäbe – von der Geographie einmal ganz abgesehen.
Mancher Zeitungsschreiber macht es sich immer noch leicht: Statt „der Ostblock“ wird dann eben „der ehemalige Ostblock“ geschrieben. Wie es scheint, sind nicht nur Bürgerhirne zugelötet – auch Redakteure denken oft nicht nach, bevor sie schreiben.
Also: „der ehemalige Ostblock“ ist zulässig im Sinne von „zu Zeiten des Ostblocks“. Wer hingegen die heutige Zeit beschreibt, muss schon sagen, in welchem Land etwas geschieht und aus welchem Land jemand kommt: Ungarn ist nicht Rumänien, und Polen nicht die Ukraine.
sehpferd - am Donnerstag, 4. November 2004, 09:08 - Rubrik: aufgegriffen