Das wöchentliche Geblubber aus den Algen - fast immer sonntags
Manchmal denke ich, ich schreibe mir die Finger wund und werde von kaum jemandem gelesen. Dann wieder bemerke ich, dass ich zwar gelesen werde, aber offenbar nur von einem Publikum, das an Titten interessiert ist – jawohl, Titten, nicht etwa schönen Frauenbrüsten.
Meine ständigen Leser werden bemerkt haben: Ich rede kaum noch über meine meist gelesenen Beiträge. Das liegt in erster Linie daran, dass sich dort kaum noch etwas verändert, es sei denn, dass wieder einmal jemand auf dieser Welt seine private Video-Truhe nicht abschließt und die bösen Buben einen dieser Videos stehlen, auf dem die betreffende Dame zufälligerweise gerade beim Geschlechtsakt zu sehen ist, freundlich in die Kamera lächelnd, selbstverständlich. Was soll man eigentlich während eines Geschlechtsaktes sonst tun?
Neu ist freilich das „Nippelchen-Freilegen-Spiel“. Seit ruchbar wurde, dass es eine Masse an Publicity bringt, machen es Stars und Sternchen scheinbar in Serie. Zwar ist Tara Reid noch nicht in meinen Top-25, doch die Zugriffszahlen auf den Artikel belegen, dass es so lange nicht mehr dauern kann, bis sich dieser dahin vorgearbeitet hat.
Witziger finde ich schon, wenn ausgerechnet eine Modemarke bei mir raketenartig an die Spitze steigt: Wicked Weasel, die Marke für „unartige“ Bikinis, hat so viel schöne Kundinnen, dass die Webseite so langsam davon überquillt. Mann sieht, wie einfach es sein kann, mit sehr wenig Stoff sehr viel Geld zu verdienen. Unartig, aber völlig unerotisch: das „eiskalte Händchen“, eine japanische Erfindung für eine sehr komplizierte Form männlicher Autoerotik. Fragen sie mich nicht, warum es ständig auf einem so guten Platz in der Hitliste steht.
Auch auf der Hitliste, und völlig zu Unrecht, weil ich kaum Text dazu geschrieben habe: ein Verweis auf eine Webseite offenbar betrunkener Däninnen, die sich in Diskos und dort in nicht ganz nüchternem Zustand spärlich bekleidet betont sexy ablichten lassen.
Worüber ich mich wirklich freue, ist ein Artikel, der es derzeit auf die Nummer 25 geschafft hat. Er ist schon ungefähr ein Jahr alt und beschreibt, was einer ehrenamtlichen Helferin wiederfuhr, die es wagte, sich für einen guten Zweck dezent zu entkleiden.
Der gute Zweck freilich wurde dadurch nicht nur erreicht, sondern übererfüllt: Der damaligen Einsatzleiterin der „Grünen Damen“ sei deshalb nachträglich noch Dank, dass sie ihre freiwillige Helferin gefeuert hat. (Mehr auch hier).
Ich werde meine Leser in Zukunft ab und an mit alten und neuen Erzählungen erfreuen – oder vielleicht auch langweilen. Sie bestehen aus mehr Wörtern als der schlichte Satz: „Immer finde ich sie ja nicht, die süßen Seiten des Lebens, aber offenbar haben Fischerinnen mehr Glück“. Sie verweisen auch nicht auf nackte Frauenbrüste. Sie sind weder voyeuristisch noch sensationell, sondern einfach – Erzählungen. Wenn sie wahr sind, schreibe ich meinen Namen darunter, wenn sie erfunden sind, ist auch der Schriftsteller erfunden: Johann Fürchtegott Gramse, den ich seit Jahren als Alter Ego gewählt habe. Ich werde ihnen von Alltagsbegegnungen erzählen, die schon vorbei waren, als sie gerade stattgefunden hatten, von Ereignissen, die kaum jemand wahrnahm und von Gedanken, die heute längst vergessen sind.
Sie lächeln? Nein, ich schreibe weder heimlich Bücher noch Groschenromane. Dazu bin ich noch zu jung.
Manchmal denke ich, ich schreibe mir die Finger wund und werde von kaum jemandem gelesen. Dann wieder bemerke ich, dass ich zwar gelesen werde, aber offenbar nur von einem Publikum, das an Titten interessiert ist – jawohl, Titten, nicht etwa schönen Frauenbrüsten.
Meine ständigen Leser werden bemerkt haben: Ich rede kaum noch über meine meist gelesenen Beiträge. Das liegt in erster Linie daran, dass sich dort kaum noch etwas verändert, es sei denn, dass wieder einmal jemand auf dieser Welt seine private Video-Truhe nicht abschließt und die bösen Buben einen dieser Videos stehlen, auf dem die betreffende Dame zufälligerweise gerade beim Geschlechtsakt zu sehen ist, freundlich in die Kamera lächelnd, selbstverständlich. Was soll man eigentlich während eines Geschlechtsaktes sonst tun?
Neu ist freilich das „Nippelchen-Freilegen-Spiel“. Seit ruchbar wurde, dass es eine Masse an Publicity bringt, machen es Stars und Sternchen scheinbar in Serie. Zwar ist Tara Reid noch nicht in meinen Top-25, doch die Zugriffszahlen auf den Artikel belegen, dass es so lange nicht mehr dauern kann, bis sich dieser dahin vorgearbeitet hat.
Witziger finde ich schon, wenn ausgerechnet eine Modemarke bei mir raketenartig an die Spitze steigt: Wicked Weasel, die Marke für „unartige“ Bikinis, hat so viel schöne Kundinnen, dass die Webseite so langsam davon überquillt. Mann sieht, wie einfach es sein kann, mit sehr wenig Stoff sehr viel Geld zu verdienen. Unartig, aber völlig unerotisch: das „eiskalte Händchen“, eine japanische Erfindung für eine sehr komplizierte Form männlicher Autoerotik. Fragen sie mich nicht, warum es ständig auf einem so guten Platz in der Hitliste steht.
Auch auf der Hitliste, und völlig zu Unrecht, weil ich kaum Text dazu geschrieben habe: ein Verweis auf eine Webseite offenbar betrunkener Däninnen, die sich in Diskos und dort in nicht ganz nüchternem Zustand spärlich bekleidet betont sexy ablichten lassen.
Worüber ich mich wirklich freue, ist ein Artikel, der es derzeit auf die Nummer 25 geschafft hat. Er ist schon ungefähr ein Jahr alt und beschreibt, was einer ehrenamtlichen Helferin wiederfuhr, die es wagte, sich für einen guten Zweck dezent zu entkleiden.
Der gute Zweck freilich wurde dadurch nicht nur erreicht, sondern übererfüllt: Der damaligen Einsatzleiterin der „Grünen Damen“ sei deshalb nachträglich noch Dank, dass sie ihre freiwillige Helferin gefeuert hat. (Mehr auch hier).
Ich werde meine Leser in Zukunft ab und an mit alten und neuen Erzählungen erfreuen – oder vielleicht auch langweilen. Sie bestehen aus mehr Wörtern als der schlichte Satz: „Immer finde ich sie ja nicht, die süßen Seiten des Lebens, aber offenbar haben Fischerinnen mehr Glück“. Sie verweisen auch nicht auf nackte Frauenbrüste. Sie sind weder voyeuristisch noch sensationell, sondern einfach – Erzählungen. Wenn sie wahr sind, schreibe ich meinen Namen darunter, wenn sie erfunden sind, ist auch der Schriftsteller erfunden: Johann Fürchtegott Gramse, den ich seit Jahren als Alter Ego gewählt habe. Ich werde ihnen von Alltagsbegegnungen erzählen, die schon vorbei waren, als sie gerade stattgefunden hatten, von Ereignissen, die kaum jemand wahrnahm und von Gedanken, die heute längst vergessen sind.
Sie lächeln? Nein, ich schreibe weder heimlich Bücher noch Groschenromane. Dazu bin ich noch zu jung.
barbitos meinte am 21. Nov, 12:18:
:-)
schön, dass der titel nicht das hält, was er zu versprechen andeutet ;-)