Nur wenige Geschäftsleute verlassen am Freitagabend Zürich, um in Richtung Budapest zu fliegen: die meisten des kläglichen Häufchens, das heute mit dem kleinen Expressflieger unterwegs ist, sind Wochenendpendler und verirrte Einzeltouristen.
Mein Sitznachbar ist Österreicher, ein gesprächiger Mann, Textilbranche. Ja, er habe schon überall im Ausland gelebt, sehr lange sogar, und einige Jahre wäre er zurückgegangen nach Österreich. Ja, schönes Land, Österreich. Aber jetzt arbeite er in der Schweiz und wohne in Ungarn. Ja, dort bleibe er auch.
Wir stellen bald fest, dass wir Gemeinsamkeiten haben. Längere Auslandsaufenthalte dann eine plötzliche Herzerkrankung, an deren Beginn die Besinnung auf das Wesentliche stand. – und natürlich die neue Perspektive – Ungarn.
Und Deutschland? Der Herr war optimistisch. „Wissen sie“, sagte er nachdenklich, „ich glaube, sie in Deutschland haben endlich erkannt, dass ein Wandel Not tut“, und nach einer Weile des Nachdenkens fügte er hinzu: „Schröder hat es begriffen, die SPD noch lange nicht, aber es wird wenigstens etwas getan“.
Ich konnte es nur bestätigen. Wir Deutsche müssen etwas tun – nicht nur für uns, für Europa. Unsere Nachbarn warten darauf, und sie vertrauen weiterhin in die Qualität deutscher Ingenieurkunst. Name wie Carl Zeiss oder Schneider Kreuznach stehen wieder auf den Objektiven japanischer Kameras. Ja, wir können es noch, aber wir müssen die Mensche auch in neue Richtungen lenken: Wir haben gute Kaufleute, gute Ingenieure und gute Manager, ja, man glaubt es kaum, sogar gute Köche.
Ich sprach erst jüngst mit einem Vater, der sagte, das seine Kinder keinesfalls ins Hotelfach gehen sollten: „Denken sie doch mal an diese unmenschlichen Arbeitszeiten und den geringen Verdienst“. Ja, wenn man so denkt. Aber es gibt kaum einen Beruf, der bei guten Fähigkeiten so schnell in eine internationale Karriere münden kann wie das Hotelgewerbe. Jedenfalls bei weitem besser, als Philosophie oder Soziologie zu studieren und sein Leben anschließend als Taxifahrer zu fristen.
Mein Sitznachbar ist Österreicher, ein gesprächiger Mann, Textilbranche. Ja, er habe schon überall im Ausland gelebt, sehr lange sogar, und einige Jahre wäre er zurückgegangen nach Österreich. Ja, schönes Land, Österreich. Aber jetzt arbeite er in der Schweiz und wohne in Ungarn. Ja, dort bleibe er auch.
Wir stellen bald fest, dass wir Gemeinsamkeiten haben. Längere Auslandsaufenthalte dann eine plötzliche Herzerkrankung, an deren Beginn die Besinnung auf das Wesentliche stand. – und natürlich die neue Perspektive – Ungarn.
Und Deutschland? Der Herr war optimistisch. „Wissen sie“, sagte er nachdenklich, „ich glaube, sie in Deutschland haben endlich erkannt, dass ein Wandel Not tut“, und nach einer Weile des Nachdenkens fügte er hinzu: „Schröder hat es begriffen, die SPD noch lange nicht, aber es wird wenigstens etwas getan“.
Ich konnte es nur bestätigen. Wir Deutsche müssen etwas tun – nicht nur für uns, für Europa. Unsere Nachbarn warten darauf, und sie vertrauen weiterhin in die Qualität deutscher Ingenieurkunst. Name wie Carl Zeiss oder Schneider Kreuznach stehen wieder auf den Objektiven japanischer Kameras. Ja, wir können es noch, aber wir müssen die Mensche auch in neue Richtungen lenken: Wir haben gute Kaufleute, gute Ingenieure und gute Manager, ja, man glaubt es kaum, sogar gute Köche.
Ich sprach erst jüngst mit einem Vater, der sagte, das seine Kinder keinesfalls ins Hotelfach gehen sollten: „Denken sie doch mal an diese unmenschlichen Arbeitszeiten und den geringen Verdienst“. Ja, wenn man so denkt. Aber es gibt kaum einen Beruf, der bei guten Fähigkeiten so schnell in eine internationale Karriere münden kann wie das Hotelgewerbe. Jedenfalls bei weitem besser, als Philosophie oder Soziologie zu studieren und sein Leben anschließend als Taxifahrer zu fristen.
sehpferd - am Sonntag, 14. November 2004, 17:39 - Rubrik: einig fallerland