Ein Geisterschiff ist ein ehemals stolzes Handelsschiff, dessen Besatzung ein schauriges Schicksal erlitt: Irgendwann einmal gab es ein Ereignis, bei dem nach einem Streit der erste Mann über Bord ging, dann wieder einer, dann mehrere, so lange, bis sich nur noch der Steuermann an Bord befand, der sich mit letzter Kraft an das Ruder gebunden hat, um doch noch Kurs auf Einigvaterlandien zu nehmen und wenigstens die Ladung zu retten.
Wie, es waren bislang nur zwei Seeleute, die von Bord gingen? Nun, immerhin waren es Offiziere: Der eine ist ein junger, tollkühner Navigator, der für die Zukunft steht, der andere ein alter, erfahrener Seebär, der notfalls die Säcke auch von unten dichthält. Nein, nein, das waren nicht irgendwelche Leichtmatrosen, die wegen eines Kartenspiels aneinander geraten sind. Das, Frau Kapitänin, waren zwei ihrer besten Seeleute.
Doch die Kapitänin hört nicht auf die Winde noch auf die Sterne, die ihr schon lange sagen sollten, dass sie sich inzwischen auf dem politischen Meer total verfahren hat. Indessen denkt sie wohl, dass sie die Flaute ganz gut überleben könne, in der sie sich gerade befindet. Schon ihr Ziehvater, der olle Kapitän Helmut, hat ja gewusst, dass auf Flauten auch immer wieder Winde folgen und deshalb immer gewartet, bis der Wind den alten Kahn von selber wieder flott macht. Doch heute ist der Wind eigensinnig und lauert schon als neuer Sturm, der nur darauf wartet, ein bisschen Katz-und-Maus zu spielen mit dem alten, maroden, an Rumpf und Takelage bereits reichlich mitgenommenen Unionsschiff.
Die nächsten Wochen werden spannende Fortsetzungen ergeben: Wer wird als nächstes über Bord gehen? Wird der Rest der Mannschaft gegen die Kapitänin meutern? Oder wird gar der Klabautermann persönlich das Schiff in den Strudel des Abgrunds reißen?
Fortsetzung folgt. Aber nicht hier. In der Tageszeitung Ihrer Wahl.
Wie, es waren bislang nur zwei Seeleute, die von Bord gingen? Nun, immerhin waren es Offiziere: Der eine ist ein junger, tollkühner Navigator, der für die Zukunft steht, der andere ein alter, erfahrener Seebär, der notfalls die Säcke auch von unten dichthält. Nein, nein, das waren nicht irgendwelche Leichtmatrosen, die wegen eines Kartenspiels aneinander geraten sind. Das, Frau Kapitänin, waren zwei ihrer besten Seeleute.
Doch die Kapitänin hört nicht auf die Winde noch auf die Sterne, die ihr schon lange sagen sollten, dass sie sich inzwischen auf dem politischen Meer total verfahren hat. Indessen denkt sie wohl, dass sie die Flaute ganz gut überleben könne, in der sie sich gerade befindet. Schon ihr Ziehvater, der olle Kapitän Helmut, hat ja gewusst, dass auf Flauten auch immer wieder Winde folgen und deshalb immer gewartet, bis der Wind den alten Kahn von selber wieder flott macht. Doch heute ist der Wind eigensinnig und lauert schon als neuer Sturm, der nur darauf wartet, ein bisschen Katz-und-Maus zu spielen mit dem alten, maroden, an Rumpf und Takelage bereits reichlich mitgenommenen Unionsschiff.
Die nächsten Wochen werden spannende Fortsetzungen ergeben: Wer wird als nächstes über Bord gehen? Wird der Rest der Mannschaft gegen die Kapitänin meutern? Oder wird gar der Klabautermann persönlich das Schiff in den Strudel des Abgrunds reißen?
Fortsetzung folgt. Aber nicht hier. In der Tageszeitung Ihrer Wahl.
sehpferd - am Montag, 22. November 2004, 18:12 - Rubrik: einig fallerland