Wie gut, dass der Kindergarten ständig neue Opfer sucht, um sich auszutoben: Diesmal ist Panthol der böse Nachbar, dem die Kids Stinkbomben vor das Haus legen. Freilich existiert aus meiner bescheidenen Sicht die Dummheit leider völlig unabhängig vom Grad der Bildung. Es scheint eine Art populäre Erkrankung des Geistes zu sein.
Doch dies möchte ich gerne dagegen halten: Letztlich zahlt sich kein Blog-Streit wirklich aus. Es sei denn, man nähme Eintrittsgeld und engagiere einen Schiedsrichter. Ich würde gerne mitmachen, aber nur bei einem Preisgeld ab 1000 Euro. Sonst wäre mir meine Zeit zu schade.
Doch dies möchte ich gerne dagegen halten: Letztlich zahlt sich kein Blog-Streit wirklich aus. Es sei denn, man nähme Eintrittsgeld und engagiere einen Schiedsrichter. Ich würde gerne mitmachen, aber nur bei einem Preisgeld ab 1000 Euro. Sonst wäre mir meine Zeit zu schade.
Demnächst werden wird uns die ARD wohl wissen lassen, dass Voodoo-Zauberer in Wahrheit nur Menschen sind, die sich der Kräfte der Geister der Verstorbenen bedienen, und dass Gabelbieger einfach die göttliche Gewalt über die Materie auf das Familiensilber übertragen würden. Wir dürfen dann ganz sicher sein, dass wir einen Moderator finden, der diese Aussagen noch sanft begleitet und das sich einer dieser wichtigtuerischen Pfarrer finden wird, der all das mit seinem Segen untermauert.
Wir werden? Wir sind schon mitten drin. „Volksverdummung und Schleichwerbung im Gewand der informationellen Grundversorgung“ nannte es die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Da ließ doch der Herr Kerner tatsächlich eine Engelsdolmetscherin auftreten – eine Dame also, die behauptet, das bei ihr die Engel zu Besuch kommen wie bei anderen die Blaumeisen im Winter.
Nun, man fühle sich nach dem Kontakt mit den Engeln, als hätte man Champagner getrunken, wusste die Engelsinterpretin.
Also – wenn ich es richtig überlege, trinke ich den Champagner lieber aus Gläsern, und dann in Begleitung eines Engels. Ich bitte sie stets, ihre Flügel an der Garderobe abzulegen, weil sie bei der Liebe eben doch gelegentlich im Wege sind.
Wir werden? Wir sind schon mitten drin. „Volksverdummung und Schleichwerbung im Gewand der informationellen Grundversorgung“ nannte es die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Da ließ doch der Herr Kerner tatsächlich eine Engelsdolmetscherin auftreten – eine Dame also, die behauptet, das bei ihr die Engel zu Besuch kommen wie bei anderen die Blaumeisen im Winter.
Nun, man fühle sich nach dem Kontakt mit den Engeln, als hätte man Champagner getrunken, wusste die Engelsinterpretin.
Also – wenn ich es richtig überlege, trinke ich den Champagner lieber aus Gläsern, und dann in Begleitung eines Engels. Ich bitte sie stets, ihre Flügel an der Garderobe abzulegen, weil sie bei der Liebe eben doch gelegentlich im Wege sind.
sehpferd - am Freitag, 26. November 2004, 21:53 - Rubrik: zeit geschehen
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Hätte ich nicht einen Schwur getan, dies Jahr weder über Äpfel, Nüsse und Mandelkerne zu schreiben noch über die Glocken, die süßer nie klingen, und schon gar nicht über die Geburt des Religionsstifters, so wäre heute der Tag gewesen: Kein neuer Nacktkalender ist erschienen, keine der üblichen Verdächtigen hat ein Nippelchen freigelegt, und es gab keine Werbekampagne für ein neuartiges erotisches Spielzeug.
Da könnte ich mir ja wirklich endlich mal Gedanken darüber machen, was ich mir zu Weihnachten wünsche ... ein Konversationslexikon aus der Blütezeit des Bürgertums, zum Beispiel. Ich würde auch einen kompletter Originaljahrgang der „Jugend“ nehmen, oder eine dieser wunderschönen Jugendstil-Vasen. Oder ein Abonnement auf schwarze Socken.
Wie man sieht, kann ich auch sehr bescheiden sein. Und manchmal Weihnachten ohne "h" schreiben. Pfui über mich. Merkwürdig, dass falsche Schreibweisen immer so viele Zugriffe bringen. Dennoch: Weihnachten. Nicht "Weinachten" und auch nicht "Weinnachten" - obwohl ich viele Menschen kenne, denen Weihnachten eher zum Weinen zumute ist, als zum Frohlocken.
Da könnte ich mir ja wirklich endlich mal Gedanken darüber machen, was ich mir zu Weihnachten wünsche ... ein Konversationslexikon aus der Blütezeit des Bürgertums, zum Beispiel. Ich würde auch einen kompletter Originaljahrgang der „Jugend“ nehmen, oder eine dieser wunderschönen Jugendstil-Vasen. Oder ein Abonnement auf schwarze Socken.
Wie man sieht, kann ich auch sehr bescheiden sein. Und manchmal Weihnachten ohne "h" schreiben. Pfui über mich. Merkwürdig, dass falsche Schreibweisen immer so viele Zugriffe bringen. Dennoch: Weihnachten. Nicht "Weinachten" und auch nicht "Weinnachten" - obwohl ich viele Menschen kenne, denen Weihnachten eher zum Weinen zumute ist, als zum Frohlocken.
noch nichts dazu gesagt - etwas dazu sagen
Sex ist ungefähr so lustvoll wie die Vereinigung der oberen Hälfte eines Druckknopfes mit der dazu gehörigen unteren Hälfte.
sehpferd - am Freitag, 26. November 2004, 19:53 - Rubrik: aufgegriffen