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Ich weiß nicht, ob deutsche Fotostudios wieder Überstunden machen müssen, um die vielen Aktfoto-Sitzungen zu bewältigen, die alljährlich zu Weihnachten anfallen. Schließlich ist ein Aktfoto eines der schönsten Geschenke, das man seinem Liebhaber, Freund oder Ehemann unter den Christbaum legen kann.

Neu allerdings ist mir, dass es chinesische Studentinnen auch tun. Das Motiv, so schreibt die China Daily, sei vor allem ihre Schönheit für die Ewigkeit festzuhalten. Wie es in der deutschen Übersetzung des Artikels weiter heißt, würde eine Sitzung beim Fotografen "zwischen 1.000 und 5.800 Yuan kosten", (etwa 100 bis 500 Euro), und dies in einer Gegend, in der ein Durchschnittsverdiener nur etwa 80 Euro pro Monat heimtrage.

Mag sein, dass die Studentinnen ein bisschen geflunkert haben, was den Verwendungszweck betrifft. Wer als Studentin den Monatslohn eines Arbeiters sparen kann, wird auch wissen, wie sich die damit erworbenen Aktfotos wieder versilbern lassen – und sollte es denn so sein, so stimmt die Aussage doch noch, dass auf diese Weise die Schönheit für die Ewigkeit festgehalten wird.
 

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