anstoss

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Ach, liebe Frau Schavan, habe ich da richtig gehört, dass in Deutschen Moscheen gefälligst Deutsch gepredigt werden soll? Vielleicht in deutschen Synagogen auch? Und letztendlich auch in allen deutschen christlichen Gemeinden?

Irgendwie macht mich das stutzig. Frau Schavan ist Kultusministerin im Land der Schwaben und Badener. Da sollte sie doch schon mal gehört haben, dass in deutschen Gotteshäusern auch schon mal in der Sprache anderer Menschen Gottesdienst gehalten wird.

Es soll sogar schon vorgekommen sein, dass jemand auf Schwäbisch oder Alemannisch gepredigt hat. Da braucht der Verfassungsschutz auch einen Dolmetscher, wenn er die geheimen Botschaften entschlüsseln soll - oder war das alles ganz anders gemeint?

Wer mir schon lange auf den Senkel geht: ein Ex-Kanzler-Berater. Mag ja sein, dass er good old Willy noch treu gedient hat und damals auch gelegentlich Recht hatte – aber jetzt ein Buch „Die Reformlüge“ zu schreiben, könnte auch als blanker Größenwahn ausgelegt werden.

Schwer vorzustellen, dass die Rezepte der 70er Jahre noch mal Furore machen. Irgendwie, so scheint es, haben manche Deutsche übersehen, dass sie nicht auf einer Insel leben, sondern mitten in einer Welt, in der jeder mit ihnen konkurrieren kann.

Doch eines ist sicher: Dieses Buch ist ein Bestseller. Bücher wie dieses müssen ja in Deutschland ein Beststeller werden, wo doch jeder Stammtischbruder weiß, wie die Wirtschaft noch zu retten wäre.

Noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk für eine Dame mit dem Mut, in der Öffentlichkeit zu zeigen, woran sie interessiert ist? Nein, nein, es ist kein Penis, es sind Hoden aus Silber. Die Werbung für diesen Artikel: „Kauf dir das Familiensilber“. Nicht teuer, vor allem beim gegenwärtigen Dollar-Kurs: ca. 22 USD (Angabe ohne Gewähr).

Nachdem die Drogerieketten Boots und Superdrug angekündigt haben, einen kleinen Anteil ihre Sortiments auch erotischen Intimspielzeugen zu widmen, hat nun das Warenhaus Debbenhams angekündigt, neben Sexspielzeugen auch diamantenbesetzte Augenbinden sowie Fetischunterwäsche zu verkaufen.

Natürlich sind eigene wie auch US-importierte Moralisten schon unterwegs: Ältere Menschen sowie Familien könnten Anstoß an diesem Angebot nehmen, hieß es. Nun, ich nehme an, dass sich gerade ältere Personen und Mütter auf das Angebot stürzten werden – junge Leute haben dergleichen schon. Sie kaufen es in Soho oder auf dem Camden Markt.

Die Behörden von Nashville, Tennessee, haben einer Händlerin die Lizenz zum Verkauf von Liebespielzeugen wiedererteilen müssen. Sie war ihr kurfristig entzogen worden, weil sie eine vibrierende Badente auf einem Flohmarkt verkauft haben soll. Zeugen gab es dafür freilich keine, und nun darf die Händlerin wieder Sexspielzeuge verkaufen – solange sie dies nicht öffentlich tut.

 

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